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Preisfindung für meinen MBtrac 900 turbo Forst
#16

Hallo an alle,

jetzt zerreißt dem Marco den Trac mal nicht völlig. Mit dem Rahmen habt ihr natürlich recht, aber ansonsten ist der Schlepper in (soweit man den Bildern glauben kann) ordentlichem Zustand. Und der 900 geht im Wald sehr gut. Mein Onkel hatte bis zur Lieferung seines 1000 abwechselnd einen Vorführ-900 und einen (den) 1300 von MB und als sein 1000 im Frühjahr 83 geliefert wurde, war er ein wenig traurig, dass der 1000 gar nicht wirklich besser war als der 900, aber ne ganze Elle länger - und damit steifer...

Mit den Rädern muss ich Marco zustimmen und Fabi - zumindest für unsere Gegend - widersprechen:

Mein Onkel musste seinerzeit vom Forstamt zwingend gefordert auf die Breitreifen wechseln, sonst hätte er mit dem Schlepper gar nicht mehr ins Revier einfahren dürfen, was bei seinem Schlepper damals (MBtrac 1000F) sogar noch zusätzlich einen Geschwindigkeitsverlust bedeutete, denn die für den Forst empfohlenen und verfügbaren Terras waren damals kleiner als die Standardbereifung des 1000.
Die Breitreifen sehe ich deshalb eher als Vorteil, denn als Nachteil.

Natürlich bleibt das Problem der reichlichen Stunden, das Problem im Getriebe - das übrigens je nach Ursache auch mal recht spontan richtig teuer werden kann - und das Problem, dass zur Zeit der Markt einfach nicht da ist.
Wenn ich zudem ganz ehrlich bin, wenn ich noch professionell rücken müsste, also davon leben müsste und auf der Suche nach einer Maschine wäre, würde es wahrscheinlich auch etwas neueres werden. Und mit Getriebeschaden eher gar nicht.

Deshalb, Marco, solltest Du, wenn es mit dem Verkauf ernst wird, zumindest das Getriebe richten (lassen). Dieses Manko wird, so meine ich zumindest, jeden ernsten Interessenten aus der Profi-Ecke abschrecken.

Übrigens: Soweit mir bekannt, lief kein MBtrac in Gaggenau als Forstschlepper vom Band. Beide Forst-Tracs meines Onkels (1983 und Ende 1991, geliefert 1992) wurden komplett serienmäßig in Gaggenau als Ackerschlepper gebaut (lediglich der mittlere Nebenabtrieb z. Antrieb der Winde war drin und die benötigte Anzahl an dw Steuergeräten).
Danach wurde der Schlepper nach Trier überführt und bei Werner auf F umgebaut. Die übriggebliebenen Teile, wie Tank, Aufstiege, etc. bekam der Kunde lose beigelegt mitgeliefert.

Was mir sowohl an 900F und 1000F (die ich beide im Forst gefahren habe) nie gefallen hat, ist die - auch von Werner nicht ausreichend abgedeckte - offenliegende Scheibenbremse, die ständig verschmutzte und dadurch einen erheblichen Verschleiß hatte. Manchmal wurden die Pads bei jedem Ölwechsel mit getauscht...

Einen Vorteil hat Marcos 900: Keine Frontpoldereinrichtung und damit auch mit hoher Sicherheit einen intakten Rahmen! Sowohl die parallelogrammgeführten FP-Einrichtungen, als auch die Kurzfrontladerversion haben da häufig üble Spuren hinterlassen.

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

#17

Was ich auch als Problem sehe, ist auch wie schön jetzt mehrmals leicht angeschnitten, es hat sich in den letzten 20-30Jahren seit den tracs viel getan in Sachen Technik, genau wie du lieber einen Kran hättest, oder einen Knickgelenkten Welte, wollen andere das auch lieber, und im Rücke und Forst einsatz lassen alle die ich kenne ihren trac stehen, und lassen die Arbeit lieber von modernen harvestern machen weil es viel schneller und billiger ist, man braucht keine Leute zum sägen entasten etc. kein ewig aussteigen wegen dem Seil, die ich kenne verwenden die tracs in der Regel eher nur noch um Bäume in Gärten oder so umzuziehen, oder Gefahrenbäume, und selbst da ist die Konkurrenz groß geworden, durch die ganzen ich AG Leute und Kletter künstler die einfach ewig allen die Preise kaputt machen, da sie billiger arbeiten können als der trac Einsatz es wert ist,.....also was ich meine, ich sehe für die Forst tracs gar keinen Markt oder Bedarf mehr, höchstens Hobby oder so,....oder sonstige Spezialeinsätze, auch die modernen Steiger mit 20 meter auf nem Sprinter, vor dreißig Jahren muste man nen Riesen Kranwagen bestellen, der teuer war, da war finanziell genug Spielraum den Baum mit dem trac umzuziehen,....

Gruß Stefan
#18

Servus Marco, servus an alle anderen,

erstmal muss ich sagen, du hast wirklich nen super Trac!!!
Sieht echt Top aus. Und nun zum eigentlichen Thema.
Der Cousin meines Arbeitskollegen hat auch ein Rückeunternehmen, nun wollte er sich einen neuen Rückeschlepper kaufen. Jetz hat er Angebote eingeholt und eigentlich schon fast bestellt nun haben sie ihm von den Staatsforsten vorgeschrieben das er nur noch mit bestimmter Achslast bzw. Achszahl in ihren Gebieten rücken darf. Soviel zum Thema die Reifen sind für den Forsteinsatz nicht das richtige.Wink
Mit dem verkaufen wirst du dich schwer tun solange das Getriebe nicht instandgesetzt ist.
Und bevor mir ein Harvester in meinen Wald fährt nehm ich ein paar Liter Benzin und zünds Holz gleich im stehen an.

Mfg Christoph

MB Trac, do geht was!
#19

(11.12.2009, 18:49)Christoph MB700 schrieb:  Servus Marco, servus an alle anderen,

... nun haben sie ihm von den Staatsforsten vorgeschrieben das er nur noch mit bestimmter Achslast bzw. Achszahl in ihren Gebieten rücken darf. ...
Mfg Christoph

Hallo Christoph,

hast Du zu diesem Thema Details? Würde mich interessieren, wie sich das heute darstellt. Vor 25 Jahren steckte das Thema Bodenschutz nämlich noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen.

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

#20

Servus Holger,

leider weiß ich da auch nicht mehr. Mein Kollege hat nur etwas erwähnt weil es drum gegangen ist das sie momentan ihre Forstmaschine zerlegen da sie die Frontpolderschwinge nicht mit verkaufen wollen.
Hab schon angefragt ob sie an mein 700er passt, leider nicht.Wink
Ich komm aber morgen in die Arbeit, vielleicht ist er da, dann kann ich ihn fragen, ansonsten dann nächste Woche.
Als wir dieses Jahr Brennholz im Staatsforst gemacht haben hat der Revierförster auch gesagt das wir mit dem Schlepper allein in den Schlag reinfahren dürfen aber mit Anhänger nicht. Kann ich aber auch verstehen, mein Trac hinterlässt mit den 420er Reifen wirklich fasst keinen Abdruck.Shy

Mfg Christoph

MB Trac, do geht was!
#21
MTRAC10 

Malzeit,
@ Wolli. Danke für die klarstellung ich war immer davon ausgegangen das das hintere Querrohr auch nach 87 noch verstärkt wurde. Zumindest ist die M42 Gewindestange nicht standard die quer durch das Rohr geschraubt wird oder?

@ Holger. Wie die Tracs bei Daimler ausgerüstet wurden bzw. was Fa. Werner daran gemacht hat war mir auch nicht klar. Allerding bezog sich das als Forstschlepper vom Band lief auf die im Fahrzeugschein eingetragenen Winden und Polterschilder sowie das Beiblatt von Mercedes das das Fahrzeug unzureichende Radabdeckungen aufweist und man mit den Scheinwerfern oben in der Kabine nachts auf der Straße mit 25 km/h fahren draf. Das ließ mich dann annehmen das er ab Werk als Forstschlepper geliefert wurde weil das Beiblatt von Daimler kommt.

Vielleicht Könnt ihr ja noch etwas anhand der Rahmennummer raus finden. WDB 440173W165280

Die Bereifung sieht jetzt vielleicht etwas unprakrisch aus sicht der Breite aus allerdings muß ich dazu sagen das er mit den Breiten Schlappen und der breiteren Spur wesentlich besser ums Eck geht als mit der Schmalen Spur.

MFG
Marco
#22

Servus,

(15.12.2009, 10:56)powerpull schrieb:  das Beiblatt von Mercedes das das Fahrzeug unzureichende Radabdeckungen aufweist und man mit den Scheinwerfern oben in der Kabine nachts auf der Straße mit 25 km/h fahren draf.

das steht bei den landwirtschaftlichen auch drin. Siehe Beiblatt Sammlung

Datenkarte:
Modell MB-TRAC 900 TURBO
Chassis 4401730W165280
Motor 364951 10 143981
Getriebe 719922 10 039155
Kabine 441820 10 009285
Farbe 6840 (Hellgelbgrün)
A26 Radabdeckbleche verstärkt
B20 Code fehlt in unserer Auflistung
B71 Frostschützer für Bremsanlage
C57 Drehgriff für Lenkrad
G10 Vorschaltgetriebe mit Zwischengängen (ohne Kriechgänge)
G45 Doppelkupplung
G71 Schnellgang 40 km/h
H17 Hydrl. Anlage Gewerbe 3zellig
H30 Heckkraftheber Kat. II
H76 Hydr. Steckeranschluss vorn 4fach mit Umschalthahn
H89 Seperate Rücklaufleitung vorn
L47 Zusatzscheinwerfer für Frontanbaugeräte
M58 Einbau Startpilot
N07 Motor-Zapfwellenantrieb umschaltbar
R91 Code fehlt in Auflistung
S02 Komfortschwingsitz luftgefedert mit Lendenwirbelstütze
S35 Scheibenwaschanlage
S48 Schiebefenster Rückwand
S50 Verbandkasten mit Halter
U92 Wegfall Bodenrahmen u. Boden, lose Mitlieferung Kotflügel hinten und Rückleuchten
X74 Hinweisschild 40 km/h
Y46 Warndreieck und Warnleuchte
Z99 Text- Auftrag

Gruß
Wolfgang
#23

Hallo, die U92 ist mal ein Hinweis auf einen Forsttrac ab Werk. Das findet sich in der Preisliste als SA bei Forst wieder. Der Rest ist ja Standard mb-trac. Grüsse Marcus
#24

Hallo zusammen

erstmal Glückwunsch zu dem tollen Trac Marco. Sieht sehr gut aus.

Wie die andren schon erwähnt haben würde ich den Trac an deiner Stelle jetzt nicht verkaufen, weil es zuzeit sehr schwer sein wird das Geld zu bekommen was der Trac eigentlich wert ist. Und wenn du dir einen Kranschlepper zulegen willst, findest du unter 50 000€ nicht viel Gescheites. Wir haben uns bevor wir den Kran hatten auch überlegt den Trac zu verkaufen und einen Kranschlepper zu kaufen. Aber wie gesagt ist es schwer eine gute gebrauchte Maschine zu finden und beim Trac weiß man halt was man hat. Deshalb haben wir uns dann entschlossen auf unseren Trac einen Kran aufzubauen.

Wir haben den Kran seit 2002 und sind sehr zufrieden damit. Es ist für uns die beste Lösung da wir den Trac nur in unerem Wald (knapp 60 ha) einsetzen.
Ich habe hier im Forum schon oft gelesen dass die Tracs der kleine Baureihe zu klein für einen Rückekran sein sollen, dass sehe ich anders. Natürlich kann man den Trac nicht mit einem Welte der 12 t oder mehr wiegt vergleichen aber die Arbeit im Wald wird mit dem Kran um einiges leichter. Wir brauchen die Winde fast gar nicht mehr, höchstens um Stämme an den Weg zu ziehen oder um Bäume umzuziehen. Ansonsten machen wir alles mit dem Kran: Äste aufeinander biegen, Stämme rücken, Holz auf den Rückewagen laden usw.
Ich finde dass unser 700er Trac hierfür nicht zu klein ist. Wir können Stämme bis ca 2.5fm (zB ein Stamm mit 20m Länge und 40cm Mitteldurchmesser) auf der Ebene noch mit dem Kran rücken. Wir haben selten Stämmen die stärkersind da bei uns viel 4 und 5m lange Stämme gemacht werden, die mit einem Kran sehr viel schneller aufgestapelt sind.

Also an Marcos Stelle würde ich mir das nochmal überlegen den Trac gegen einen anderen Forstschlepper zu ersetzen. Es sei den du möchtest einen Forstschlepper um damit als Lohnunternehmer zu arbeiten. Denn mit der heutigen Technik wie zB die Welte Forstschlepper haben kann der MB Trac nicht mithalten. Aber wenn du den Trac nur im eigenen Wald einsetzen möchtest ist der Trac die perfekte Lösung.

Lg Jan

Smile
#25
MTRAC10 

da ich erst vor kurzem einen mb 65/70 mit forst hatte und davor einen mb 1000 forst hatte behaupte ich , dass momentan ein mb trac, der nur für forst zu gbrauchen ist wenig bis "nichts" wert ist.
wenn jedoch in der nächsten zeit ein starker sturm auf kommt oder der holzpreis enorm steigt, ist auch der trac vielmehr wert....
dein trac ist optisch und technisch laut deiner beschreibung gut-sehr gut, da er aber nur für wenige als sinnvoller kauf möglich ist sinkt der preis enor
ein profi kauft sich keinen 20 jahre alten trac...
und ein hobbyforstler kauft keine maschine für 20000 euro
somit liegt der marktwert meiner ansicht nach bei ca 15t-20t euro
theoretisch bei über 25t euro
ABER...
das getriebeproblem macht den preis über 20000 meiner meinung nach fast unmöglich....

mfg severin
#26
ZTRAC15 

Hallo Severin,
wieso steigt der Holzpreis nach einem starken Sturm, wenn anschließend riesige Mengen an Holz auf den Markt verfügbar sind ??


Grüße JÖRG
#27

Hallo Jörg

wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil!!Lies die Beiträge einfach langsam und genau durch,dann brauchst solche Fragen nicht zu stellen.

Gruß Erich
#28
ZTRAC15 

Hallo Erich,
Du hast Recht,habe leider das "oder" als "und" gelesen !!

Grüße JÖRG
#29

nach einem sturm ist im holz meist mehr zu tun....folglich sind auch mehr maschinen nötig......und so steigt auch schnell der preis für besondere maschinen....
oder lieg ich damit falsch????
also in der regel wird der preis durch angebot und nachfrage bestimmt...
wenn geringe nachfrage dann...blablablablablablablabla..bla
;-)

mfg
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