V-Scheibenegge, X-Scheibenegge, Kurzscheibenegge? Wer hat Erfahrungen?
#1
AExclamation 

Moin,

Ich bin momentan am überlegen, mir eine Kurzscheibenegge zu kaufen.

Habt ihr Erfahrungen mit der Unia Ares XL? Was könnt ihr berichten?
Es wird dann wahrscheinlich eine 4,5m Maschine (evtl. mit Fahrwerk)

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
Zitieren
#2

Hallo,

mir ist mal gesagt worden das die Maschinen von Unia sehr arbeitsintensiv sind. Sprich die Maschine besitzt keine wartungsfreien Lager, zumindest bei dem der es mir sagte. Und dann jeden einzelnen Teller abzuschmieren ist sehr aufwändig.

Gruss Johannes

Es gibt nur einen Stern!!!!
Zitieren
#3
XTRAC14 

Ich kann nur sagen, dass die Unia-Geräte qualitativ sehr schlecht verarbeitet sind. Ein Bekannter von mir hat eine Kurzscheibenegge seit einem Jahr an seinem Gülle-Selbstfahrer(Xerion) und an dieser Maschine ist schon so ziemlich jede Schweißnaht gebrochen. Er würde sie heute nicht mehr kaufen. Das einzig verlockende ist jedoch der Preis.

"Geht nicht" gibts nicht!
Zitieren
#4

Hallo Hartmut,

auf unseren schweren Böden kratzen die Unia aufgrund ihres relativ leichten Aufbaus bei trockenem Boden gerade mal die Oberfläche ein bisschen an. In der PROFI gab es vor Jahren einen ähnlich lautenden Bericht.

Wenn Du eine kaufst, dann nur auf Feldprobe und nicht in der Zweitbearbeitung sondern auf der trockenen Stoppel testen!!!

LG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

Zitieren
#5

Hallo Hartmut,

wie du weißt, fahr ich die ares mit 6m schon im vierten Jahr. Ausgestattet mit den Scheiben, Striegel, Crosskillwalze, Fahrwerk, Dreipunktbock und Druckluftbremse.

Bei uns gibts nur schwere Lehmböden und z. T. extrem steinige Böden.

Einsatz ist Stoppelprimärbearbeitung, z.T. Saatbettbereitung (nur wenns extrem trocken ist, ansonsten ist die Federzahnegge spritsparender) Saat mit angebauter Accord DV - Sämaschine und Walzen der Saatfläche (Sämaschine mit Dreieck abkuppeln, Fahrwerk einziehen, Schlepperhydraulik auf und das Ding läuft auf der Crosskillwalze)

Bisher muss ich sagen, daß das Gerät sehr robust ist, gleich am Anfang setzte ich eine zusätzliche Verstrebung zum Dreipunktbock der Sämaschine ein, ansonsten noch nicht eine Schweißnaht gerissen oder andere Schäden. Kannst gerne begutachten. Einmal ist mitr eine Nabe der äußeren Scheibe gebrochen, da bin ich allerdings mit 12 km/h gegen eine Buche gefahren.

Die Scheiben schmier ich zweimal pro Jahr mit je einen Pumper Fett ab, ein Aufwand von jeweils 15 Minuten und dann weiß ich, daß die Lager geschmiert sind. Mehr sollte man keinesfalls machen, sonst drückts die Dichtung raus, das Lager ist offen und... den Rest kennt ihr ja. Die Scheibenlager sollen allerhöchstens wissen, daß es Fett gibt!

Sie geht auch gut in den Boden, ob trocken oder nicht, bei Betontrockenheit kann es sein, daß nix mehr geht, aber da sollte man die Bodenbearbeitung eh stehenlassen.

Die Ares lässt sich recht gut in der Tiefe einstellen, dadurch kann man auch sehr exakt flach arbeiten. Sie macht auch bei Lehm keine grossen Brocken und läuft über die Steine ohne sie groß herauszuarbeiten oder selbst Schaden zu nehmen.

Zu bemängeln hab ich die teis zu massive Konstruktion, etwas schwächere Eisen hättens manchmal auch getan und man müsste nicht immer das Gewicht rumziehen. Die Crosskill ist bei nassen Lehm recht verstopfungsanfällig, blockiert dann öfters.
Im Fahrwerk sind 45cm breite Reifen verbaut mit ca. 70 cm Höhe. Da muss ich 3 bis 4 bar fahren bei angebauter und beladener Sämaschine. Das drückt dann am Vorgewende und feuchten Boden schon sehr. Ich muss mal 700/22,5er oder 26er auftreiben, die könnt ich dann auf 2 bar fahren, dann müssts besser sein.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden, sehr vielseitig einsetzbar, robust und das für 14700 € incl., was will man mehr?

Viele Grüsse Peter

PS: Da ich auch schon 5 Jahre einen Gülleselbstfahrer hatte: Man kann das nicht mit normalen Schlepperbetrieb vergleichen. Am Horsch TT 352 haben wir auch jedes Anbaugerät zerstört, egal welche Marke.

MB trac - der einzig wahre trac
Zitieren
#6

Danke Peter,

Auf einen Kommentar von dir hatte ich gehofft, da ich ja weiß das du eine Unia laufen hast.

Ich werd die Geschichte mal in 3 m ausprobieren (mein Lama hat hier eine Vorführmaschine stehen) und dann mal weiter schauen

Die 6m Fährst du mit welchem Schlepper?

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
Zitieren
#7

Hallo Hartmut, hallo Peter,

es wäre bei Peters Gerät interessant zu wissen, ob die Crosskill Ihr Gewicht mit auf die Scheiben gibt. (Bild(er))
In dieser Konstellation könnte ich mir vorstellen, dass auch die Unia funktionieren sollte.
Bei uns liefen nur welche mit einer ganz leichten Stabwalze und wie gesagt, ohne merklichen Arbeitseffekt, allerdings, wie Peter zu recht einwendet, bei sehr trockenen Böden.
Scheibeneggen brauchen, egal, ob Kurz- oder Normal- ein gewisses Gewicht auf der Scheibe, bei den Kurzscheibeneggen kann zwar die Möglichkeit, die Scheiben auf Griff zu stellen, ein bisschen helfen, dieser Effekt geht aber bei zunehmend trockenen Böden teilweise wieder verloren.

Hartmut, in Deiner Gegend sollte der 1500 mit 5m AB noch gut zurechtkommen. Da, wo mein Polenmädchen herkommt, (Pritzwalk = halbe Strecke zwischen Hamburg und Berlin = Streusandbüchse Deutschlands) fahren sie 4,5m Scheibeneggen mit 120PS.

LG
Holger

der, wenn alles klappt, übernächstes WE eine 3m Kurzscheibenegge von Lemken zur Feldprobe kriegt.

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

Zitieren
#8

Interessant wäre für mich dieses Modell.

Mit welchem Nachläufer, da bin ich mir noch nicht sicher...

Das Fahrgestell dürfte die Egge auch noch zusätzlich in den Boden drücken.

       

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
Zitieren
#9

Hallo,

wir sind gerade auf der Arbeit dabei um so einer (6m) um zu bauen als Gülleverteiler. Wir haben uns alle darüber gewundert das unsere Polnische Freunde einige Sachen konstruktiv sehr gut gelöst haben! Auch die Verarbeitung (Schweissnähte, Lackierung usw. sehen doch ziemlich gut aus.) Klar bekommst du mit ein Holmer Terravariant alles kurz und klein, aber mit ein 1500ér Trac muss das doch gehen. (Nehme nicht an das der 900 daran glauben muss, aber das Fahrgestell deutet daraufhinBig Grin )
Und wenn es bei Peter aushalt, soll es hier in der Gegend sicherlich gehen. (Mussten einige unsere Zeltheringe doch 5 mal umstecken um nicht auf ein Stein zu stossen. Rolleyes )

Aber wieso entscheidest du dich für ein Aufsattelmaschine? Der 1500 muss für ein getragene 4,5 meter doch ausreichen? Und ist in die Ecken doch viel wendiger. Bei uns steht momentan ein MF 8120 für der 6m. Allerdings ohne Walze, weil das einfacher ist für die Konstruktion.

Noch eine Frage über Unia im allgemeinen: Weil wir noch ein bisschen auf die Suche sind nach ein 4-Fürchige Pflug, ist Unia interessant für uns? Oder besser nach ein gebrauchten Lemken oder Kverneland und Co. aussehen?

Vielen Dank für die Antworten.

Groeten,

Benno
Zitieren
#10

Moin Benno,

Also 4,5m wäre in der Hydraulik kein problem, da hast du recht, aber mit Fahrwerk ist es einfach schonender für den MBtrac und vom fahren Komfortabler. Der Wiederverkaufswert bleibt sicher auch größer mit Fahrwerk Wink

Natürlich bist du mit einem Anbaugerät am Vorgewende schneller und wendiger...

Meine Überlegungen gehen momentan auch zur 6m Maschine. Leistungsmäßig dürfte das noch drin sitzen. Aber das weiß ich noch nicht...
Ich probier erstmal die 3m Wink Der rest steht in den Sternen Big Grin

Das hier habe ich zu den Unia Pflügen gefunden! Also der hat garnicht mal so schlecht abgeschnitten...

http://www.dlg-test.de/pbdocs/5059.pdf

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
Zitieren
#11

Hartmut,

Der 3m. Version könntest du ruhig hinter dein 900 hängen. Der sollte doch kein Probleme damit haben. Und danach weisst du auch ob mit 150Ps der 6 meter gezogen werden kann.
Ich hab ein Bild beigefücht, wo du sehen kannst was auf unsere Boden alles möglich ist.

Groeten,

Benno


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
#12

Also 3m sind für den MBtrac turbo 900 auch kein problem. Max. das Heben könnt ihm schwerfallen (also als Anbaugerät ohne Fahrwerk)

Wir hatten bis vor 3 Wochen noch eine 3,3m normale Scheibenegge mit ein paar "Nachbarn" zusammen. Die "Maschinengemeinschaft" gefiel uns aber nicht mehr...

Die Scheibenegge lief aber auch immer hinter dem 900.

[Bild: 900_Scheibenegge_03.jpg]

Oder das letzte mal hinter dem 1500

[Bild: 09-03-10_03.JPG]

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
Zitieren
#13

Hallo Hartmut,

Dein 900 müsste die Unia noch packen, da bin ich (bei Deinen Böden zumindest) relativ sicher.
6m für 150PS ist bei uns definitiv nicht drin, die schweren Lemken 3m bremsen auf unseren Böden die 120PS-Maschinen noch locker aus, wenn sie auf eine Pechplatte (so nennen die Bauern hier die besonders schweren Bodenpartien, die oft nur in kleinen Flächeneinheiten auftreten) treffen, 150PS lautet denn auch die Empfehlung von Lemken, denn das Ziel ist bei der KSE nicht nur Fläche, sondern Arbeitsgeschwindigkeit!

Wie gesagt, ich kriege übernächste Woche eine Lemken 3m, wird sich zeigen, ob meine 121PS reichen...
...ein Bekannter aus Lahnau (bei Gießen, wesentlich bessere Böden als bei uns) bestätigte mir gerade auch noch einmal: Lemken 3m ab 150PS...)

LG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

Zitieren
#14

Hallo Holger!

Das mit den 150 PS aufwärts für die Rubin in 3m kann ich so nicht stehenlassen. Ich hab trotz nachgerüstetem Fön mit Sicherheit keine 150 PS und es funktioniert sehr schön. Ich brauch zwar bei max. Arbeitstiefe die volle Leistung um auf die nötigen km/h zu kommen, also nix mehr von wegen 1700 U/min, schon eher 2100 - 2300 U/min, aber wie gesagt, geht sehr gut. Das Gewicht der KSE ist mit Sicherheit nicht zu unterschätzen, aber der 1000er reicht dafür!
Des Weiteren bezweilfe ich, dass ein 1500er mit 6m so ohne weiteres klarkommt. Jedenfalls nicht dann, wenn auch was gearbeitet werden soll.

Gruß

Christian        

.... der seinen Trac liebt und nie schiebt!!! :-)
Zitieren
#15

Hallo Holger,

du redest doch von ganz andere Ps als wir, deine Pferde kommen doch aus Polen, die schaffen das lockerexclamation Wenn nicht, hast du immer noch ein Lastschaltstufe übrig.
Wenns überhaupt nicht geht schafft Gabelschlüssel 10 doch die Rettung... Motor ist (mit Turbo) auch als 160 Ps zu bekommen, musste das also aushalten. Auch das Getriebe ist dafür ausgelegt, lediglich die Bremsband von Lastschaltstufe hält das auf dauer nicht aus...

Groeten,

Benno, der hofft das du dieses Mal Einsatzbilder hier reinstellst Rolleyes
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Letzter Beitrag von basti
19.02.2008, 21:46

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste