Fastrac 2135 Autoshift Kupplungspedal schwergängig
#1

Hallo,
mein FT 2135 Autoshift (Trockenkupplungsgetriebe) hat eine hydraulische Kupplungsbetätigung mit hydraulischer Verstärkung.
Weiß jemand ob es eine Möglichkeit gibt diese Betätigung leichtgängiger zu machen.
 Es sind bei laufendem Motor mehr als 20 kg nötig um das Kupplungs - Pedal runterzudrücken (gemessen).

Schöne Grüße!

Toni
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#2

Hallo,

Hab das Wochenende in der Werkstatt verbracht und mit 250 Euro einen Riesen Sprung in Punkto Fahrkomfort gemacht.

Jetzt ist nur die Frage ob es dauerhaft funktioniert.

Die Kupplung geht jetzt butterweich (von über 20 kg Pedalkraft auf "locker mit 2 Fingern" und ist perfekt feinfühlig.

Ich ab nach langer Suche so einen pneumatischen Kupplunsverstärker für hydraulische Kupplungen gefunden, das Teil sofort bestellt und eingebaut.

Drauf gekommen bin ich über ein Youtube Video, da hat jemand so ein Ding in seinen Unimog eingebaut.

Und das Ding passt perfekt in den Fastrac Autoshift, wie dafür gemacht, und gibt aus meiner Sicht genau die richtige Verstärkung.
Jetzt kommt es darauf an, ob es auch dauerhaft funktioniert:
Auf dem Verstärker und in der Verpackung ist 4x (!) darauf hingewiesen worden, dass das Teil nur mit Bresmflüssigkeit Dot3 oder Dot4 betrieben werden darf.
Wenn sowas so explizit vorgeschrieben ist, dann wird das schon einen Sinn haben......
Die Fastrac-Kupplung wird aber nicht mit Bremsflüssigkeit, sondern mit mineralischem Hydraulfiköl betrieben, das läuft jetzt naürlich durch den Verstärker.

Mal schauen, wie das auf die Dauer geht.....


Schöne Grüße!
Toni


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#3

Hallo Toni,

diese Kupplungskraftverstärker werden in den MB-Tracs auch oft nachgerüstet, das funktioniert echt super. 
Die gibt es aber in verschiedenen Ausführungen, ähnlich auch wie bei hydraulischen Anhängersteuerventilen. Einmal für Mineralöl und einmal für Bremsflüssigkeit.

Der Unterschied liegt hauptsächlich in den Dichtungen. Für Bremsflüssigkeit und Druckluft werden oft EPDM-Dichtungen verwendet, welche nicht beständig gegen Mineralöle sind. 
Bei Mineralöl sind die Dichtungen dann oft aus NBR, welches aber keine Bremsflüssigkeit verträgt.

Daher wird das Teil bei dir früher oder später mal den Geist aufgeben. Aber vlt. gibt es ja einen passenden Dichtsatz in Mineralöl-Ausführung für diese Baugröße.
Wenn er kaputt ist, einfach mal zerlegen und schauen, welche Dichtungsbauarten verbaut sind. Wenn es nur O-Ringe und Nutringe sind, bekommt man die ja auch so recht einfach im freien Handel aus verschiedenen Materialien. Wichtig sind ja vor allem jene Dichtungen, die mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen. 
Ich würde aber lieber früh genug handeln, denn wenn das Mineralöl an den ersten Dichtungen vorbeidrückt, könnte es dir sonst auch noch Dichtungen im Druckluftteil angreifen, welche dann aber oft keine Normteile und nur im originalen Dichtsatz erhältlich sind. 

Hab aber so ein Teil noch nie zerlegt gehabt, daher kenne ich den inneren Aufbau nicht genau.

Hier noch ein Beispiel von einem Verstärker, welcher in Mineralöl-Ausführung ist: https://www.haldex.com/de/eu/air-brake/h...321025001/
Diese gibt es bestimmt auch mit verschiedenen Hubvolumen.

Viele Grüße
Bernhard
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#4

Danke Bernhard, darauf kommt es also an!
Ich hab gar nicht gewusst, dass es da auch Typen für Mineralöl gibt!

Da ist jetzt guter Rat teuer,
für den Haldex-Verstärker hätte ich einen Dichtsatz gefunden, da ist die Frage, ob der auch sicher für Mineralöl geeignet ist und vor allem, ob der in meinen Verstärker (ein Teil unter der Marke Febi Bielstein vertrieben, passt.

Ich hab jetzt auch einen, der äußerlich gleich aussieht gefunden, der für Mineralöl gehen würde, der ist auch teurer als meiner war, aber noch wesentlich günstiger als der Original - Haldex.

Bin am Überlegen, ob ich mir auch so einen noch kaufe und den austausche, den ich eingebaut habe. Zurückgeben kann ich den ja nicht mehr...

Die Dichtungen im Dichtsatz sehen speziell aus, da sind nur wenig wirklich runde Dichtungen dabei, also werde ich meinen nicht auf Verdacht zerlegen, um zu sehen ob ich Dichtungen einzeln nachkaufen kann, das ist viel Arbeit glaube ich.

Weiß ich jetzt nicht genau was ich machen werden....

Schöne Grüße!
Toni
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#5

Hallo,
so, hab jetzt einen 2. Verstärker gekauft, der laut Artikelbeschreibung für Mineralöl ist.
Auf dem Ding steht jetzt rein gar nichts drauf mit welcher Flüssigkeit der funktionieren sollte.
Auch keine Beschreibung dabei oder so. 
(Beim Alten ist ja 4x draufgestanden, dass der nur für Bremsflüssigkeit geht).

Die O-Ringe der beiden Anschlüsse sind grün, wie bei Klimaanlagen, das spricht eher dafür, dass das kein EPDM ist, sondern Viton oder NBR.
Grüne EPDM O-Ringe hätte ich nirgends gefunden...

Wenn man´s immer wüsste!

Ich werde den in den nächsten Tagen mal einbauen und hoffe, dass der genau so gut funktioniert wie der Alte.
Den Alten Verstärker werde ich mit Bremsflüssigkeit spülen und auf Lager legen.

Schöne Grüße!
Toni
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#6

Update:

nach einer Woche (3x kurz fahren) hat sich der Druckpunkt der Kupplung stark verstellt.
(mit dem "falschen" Verstärker, der nur für Bremsflüssigkeit geeignet ist).

Ich hab jetzt den Verstärker für Mineralöl eingebaut und alles funktioniert wieder.
Kupplung geht angenehm leicht und der Druckpunkt ist da wo er immer war.

Werde bei Gelegenheit den Bremsflüssigkeits-Verstärker mal zerlegen und schauen ob ich da was erkennen kann.
Falls die Dichtungen kaputt sind kann ich wirklich nicht sagen, ich hätte es nicht gewusst, stand 4x drauf - nur Bremsflüssigkeit!

Mal schauen wie der Mineralöl-Verstärker hält...

Schöne Grüße!
Toni
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