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14.05.2025, 10:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.05.2025, 10:58 von
gaulnarr.)
Hallo Christian,
hatte mir damals an den Zapwellendurchtrieb der Kreiselegge eine billige Ölpumpe montiert , nen Standartöltank vor den Saattank geschraubt und damit das Gebläse angetrieben .
Hab das auch später so gelassen als dann Schlepper mit LS und ZW Abschaltautomatik kamen.
Grüße Timo
P.S. - gerade nochmal Nachüberlegt ........ die Horsch hat ja gar keine Kreiselegge drunter , sondern ne Scheibenegge davor ..... - Sorry.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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14.05.2025, 12:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.05.2025, 12:05 von
Daimler Fahrer.)
(14.05.2025, 10:30)Christian 1600 schrieb: danke Erhard für den Hinweis, aber auch mit einem einfachen Stromregelventil habe ich doch das Problem mit der Ölheizung ?
Das Problem ist ja, das ich permant die volle Ölmenge fördere und dann in dem Regelventil einen Stau produziere.
Hallo Christian,
das Problem mit der Ölaufheizung (man könnte auch einfach Energieverschwendung sagen

) reduzierst du sowohl mit einem einfachen Stromregelventil, als auch mit Load-Sensing-Block (der, wenn ich mich nicht täusche, auch nur ein hydraulisch geregeltes Stromregelventil darstellt). Im Gegensatz zur Drossel (zwei Anschlüsse) hat das das Stromregelventil drei Anschlüsse und staut das überflüssige Öl nicht nur, sondern lässt es in den Tank zurückfließen.
(14.05.2025, 10:30)Christian 1600 schrieb: Das Ausheben ist sogar ein anderes Steuergerät, geht aber schwerer als das Gebläse und von daher treibt mein MB dann lieber das Gebläse an.
Das Problem bei beiden Stromregelventilen ist, dass sie, wenn man sie nach dem Steuergerät einbaut, das überschüssige Öl zurück in den Tank und nicht zu den übrigen Steuerventilen schickt. Dein Problem, dass es für das Öl leichter ist über den Steuerkreis des Gebläses zu fließen, als in den Hubzylinder wird durch diese Stromregelventile nur verstärkt.
Lösungsmöglichkeiten:
- Echtes Load-Sensing nachrüsten: Moderne Steuerventile bei Traktoren mit Load-Sensing haben Druckwaagen verbaut. Diese drosseln die Steuerkreise so ein, dass alle aktiven Steuerkreise ausreichend Druck haben. (Preislich und vom Aufwand her nicht vertretbar)
- Separater Ölkreis über Zapfwellenpumpe (Wie von dir erwähnt)
- Einfach das Gebläse zum Ausheben ausmachen (Weiß nicht, wie praktikabel das ist
)
- Weitere Idee meinerseits: In die Zuleitung zum Gebläse eine Drossel bauen, die über ein elektrisches Ventil umgangen werden kann. (Normalbetrieb: Drossel wird über Bypass umgangen (keine zusätzliche Ölerhitzung); Wenn das Hubwerk benötigt wird schließt du per Knopfdruck das Bypassventil: Drossel wird aktiv und drosselt den Ölstrom zum Gebläse, es entsteht ein ausreichender Gegendruck, um mit dem Hubwerk arbeiten zu können.
Gruß Felix
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Moin,
also bei einem Stromregelventil hat man keine Ölerwärmung, gerade deshalb nimmt man es ja. Das überschüssige Öl muss nicht zwangsläufig zum Tank zurück, es kann u. a. auch durch einen elektromagnetischen Steuerblock fließen und dann wie in die Leitung zum Gebläse. In dem Fall regelt man damit eine Mindesgeschwindigkeit des Gebläses. Wenn's nach dem Steuerblock zurück zum Tank fließt, regelt man die maximale Geschwindigkeit des Gebläses. Alles ohne Ölerwärmung.
Für mich stellen sich zwei Fragen:
1. Wenn du über load sensing nachdenkst, hat deine Sähmaschine eine load sensing fähige Steuerung? Dann müsste man bzgl. der Gebläsesteuerung anders vorgehen.
2. Was bedeutet zweites Steuergerät? Wird mit einem Steuergerät des MB tracs das Gebläse angetrieben und mit dem zweiten Steuergerät des MB tracs das Fahrwerk? Das kann technisch gar nicht gleichzeitig funktionieren.
Und noch zur Info. Ich habe eine Einstreuschaufel gebaut mit dem von mir erwähnten Ventil. Vorrangig wird das Förderband betrieben, danach die Walzen in der Schaufel. Das Öl vom Ölmotor der Walzen fließt danach auch zum Ölmotor ders Förderbandes, damit es noch schneller dreht. Und danach geht's erst zurück zum Tank. Da erwärmt sich nix und das läuft auch schon ein paar Jahre so.
Gruss Erhard
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Hallo zusammen,
Ich überlege gerade was es noch für Möglichkeiten geben würde - kostengünstig.
- Die Horsch Sämaschine braucht ja keine Zapfwelle
- Dann fallen mir 2 Varianten ein:
1. Möglichkeit: 2. Sauganschluss am Öltank vorne , und eine Zapfwellen getriebene Hydraulikpumpe fürs Gebläse verwenden. Ein + Ausschalten bräuchte man theoretisch kein Ventil , das wäre dann über Zapfwelle ein / aus. Wenn das geringe Drehmoment wo die Zapfwelle abgibt wenn sie leer mit läuft das Gebläse nicht schon etwas antreibt.
Ansonsten halt noch ein Ventil einbauen. Den Rücklauf sollte man über den drucklosen Rücklauf zurückführen.
2. Möglichkeit: Ein Standard Öltank auf die Pritsche, und Aufbau wie vorhin beschrieben.
Was die Ölerwärmung betrifft: Ich hatte mal einen Ladewagen der normalerweise mit Loadsensing angesteuert wird. Den konnte man am Steuerblock des Ladewagens auf Dauer Öl Umlauf umstellen. Wenn man den Rücklauf in den Drucklosen Rücklauf eingesteckt hat, wurde das Öl auch nach einem ganzen Tag fahren nicht mehr als handwarm.
Das Steuergerät über das die Ölversorgung vom Ladewagen lief, musste man halt wieder auf Mittelstellung stellen wenn man ein anderes benutzen wollte. War aber nicht tragisch.
Gruß Bernd
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Hallo Christian,
sehr schönes Gespann!
Was mir grad durch den Kopf geht:
Bevor du tatsächlich eine Hydraulikpumpe auf die Zapfwelle baust + alles was dazugehört... Wäre es nicht einfacher und deutlich kostengünstiger das Gebläse auf Zapfwellenantrieb umzubauen? Dann wären die ganzen Hydraulikprobleme eliminiert.
Gruß Felix
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