Wo bekomme ich Anschweißgabeln für den Hubarm am Mb Trac 800?
#1

Hallo,

Bei meinen Hubarmen für den Heckkraftheber sind die Bohrungen für die Hubspindeln ausgeschlagen ( Langlöcher).
Ich will die Anschweißgabeln abflexen und neue ranschweißen. Kann mir jemand sagen wo ich Anschweißkabeln kaufen kann die so aussehen wie die Originalen von Mb oder hat jemand Hubarme?


Gruß Tobias


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#2

Servus Tobias

Also wenn sich die Hubarme abbauen lassen (das ist wirklich nicht immer der Fall Rolleyes ), dann würde ich diese zu einer Schlosserei geben und ausspindeln lassen, so dass Du anschließend eine Buchse einsetzen kannst.

Abflexen und neu anschweißen wäre nur die zweite Wahl für mich bzw. würde ich nur in Erwägung ziehen, wenn die Hubarme nicht runter gehen.

Wie viel Spiel hat denn der Bolzen in der Hubspindel?

MfG
Andre


MB trac.

Yes we can!

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#3

Ich würde die Löcher bei einem Maschienbaubetrieb oder einer Steinbruchschlosserei (für nen Kasten Bier oder zwei) mit einer Hartelektrode schweißen lassen und die Löcher dann wieder auf Originalgröße Bohren.

Mfg Michael

PS: Meistens geht auch ein Baumaschinen Betrieb der sich mit der Reperatur von Baggerschaufeln usw beschäftigt. Nennt sich bei denen "Aufpanzern"
    Wird mit extra Elektroden oder Drähten Geschweißt.
Super Hart das Zeug

Fendt Farmer 108S Turbomatik

Und täglich Grüßt......... der Michl  Big Grin
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#4

Moin da ich deinen Drang zur Perfektion schon kenne würde ich auch aufbohren und Buchse setzen sagen da mann es von außen nicht sieht. Bei meinem habe ich vor 2 Jahren alles zugeschweißt und neu gebohrt und anschließend durch Anschweißhülsen auf beiden Seiten der Gabel, die Gabel verstärkt und dem Bolzen so mehr Auflagefläche gegeben. Das ist aber halt von außen als nicht Original ersichtlich.

MB-trac 65/70 - denn auch mit 25 Km/h kommt mann ans Ziel exclamation

- 440 161 001068
- 440 161 000446

- Hanomag Perfekt 401 der Hannoveraner in der TruppeTongue

Gruß Luca
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#5

Moin Michael,
(22.12.2020, 22:12)700er_Michl schrieb:  Ich würde die Löcher bei einem Maschienbaubetrieb oder einer Steinbruchschlosserei (für nen Kasten Bier oder zwei) mit einer Hartelektrode schweißen lassen und die Löcher dann wieder auf Originalgröße Bohren.

Mfg Michael

PS: Meistens geht auch ein Baumaschinen Betrieb der sich mit der Reperatur von Baggerschaufeln usw beschäftigt. Nennt sich bei denen "Aufpanzern"
Wird mit extra Elektroden oder Drähten Geschweißt.
Super Hart das Zeug

nur das du dieses Material nur Schleifen kannst, und das ist schon mörderanstrengend. Spanabhebend läßt sich das nicht bearbeiten. Hardox 500 ist das höchste der Gefühle, was wir ,,Normalos" Bohren können.
Einmal habe ich die Schare meiner Rübendrille aufgepanzert, ich habe da keine vernünftige Keilform mehr hingeschliffen bekommen.
Das geht absolut nicht.
Oder womit willst Du nach dem Schweißen die Löcher wieder in Form bringen?
Gruß
Frank
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#6

Moin Michael,

ich würde die auch aufschweissen und neu Bohren in orginalmass.

Falls die sich nicht abziehen lassen, kann man die hochkannt stellen, mit wd40, oder anderen Rostløser auffüllen und einwirken lassen. Kannst vorher auch rundherum (da wo die Zahnwelle ist) mit einem Hammer draufhauen.
Da entstehen dann zwischen der der zusammengerosteten Welle und Aufnahme kleine Risse und da zieht der Rostlöser weiter.
Nach 4 Wochen kannst Du probieren mit Warmmachen und einem grossen Abzieher, das müsste eigentlich gehen den dann von der Welle zu ziehen.

Gruss Rüdiger

MB Trac was sonst, gibt doch nix besseres Big GrinBig Grin
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#7

Hallo Frank,
darum habe ich extra geschrieben das man zu einem Maschinenbaubetrieb oder zu Leuten die Aufpanzerungen machen gehen sollte. Die haben dann auch die Wolframcabit Bohrer die sich durch das Metall glühen. Zum Schleifen von Schweißnähten und Panzerungen kann ich dir nur die Scheiben von Dronco empfehlen, mit denen geht es relativ gut. Die Dronco Schruppscheibe Ceramaxx und Fächerscheibe Cera Plus und Cera Maxx sind sehr gut für Hochlegierte Stähle.

Mfg Michael

Fendt Farmer 108S Turbomatik

Und täglich Grüßt......... der Michl  Big Grin
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#8

Hallo,
Danke für eure Vorschläge.
Ich habe die Hubarme 2 Wochen mit röstlöser einwirken lassen und dann versucht mit einem Handelsüblichen Abzieher die Hubarme abzuziehen. Leider ohne Erfolg. Danach habe ich mir einen massiven Abzieher selber zusammen geschweißt und die Hubarme erwärmt aber auch das war Erfolglos. Die Hubarme sind Bombenfest gerostet.
Ich werde mir vom Schmied ein Flacheisen holen und dann versuchen die Anschweißgabel selber zuschmieden.
Gruß Tobias


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#9

Servus also deinen Abzieher würde ich mal noch etwas optimieren so wird der nie Genug Druckkraft aufbringen können. Du brauchst da schon ne viel größere Spindel. Das alles größer dimensionieren dann anwärmen sauber vorspannen und Prellen ist ganz wichtig mit nem gut großen Hammer.
Die Gabel selber kannst auch kalt auf ner Presse herstellen falls du da Zugang hast.

Ich würde das abbauen bzw Abziehen noch nicht aufgeben. Manchmal meint man der Abzieher bringt schon ordentlich Druck aber eigentlich bewegt sich nur der Abzieher insich selbst da is mehr und dicker und versteifung immer besser.

Zum überarbeiten würde ich so vorgehen wenn die runter sind erstmal nen Schweißpunkt setzen ein kleines Stück Fläch material und das ganze dann abbrechen dann siehst du dir den Bruch genau an. Wenn dann schon der ganze Heftpunkt inklusive einem Stück Material rausbricht und aussieht als wäre es ein kristalliner Bruch dann kannst das schweißen eh vergessen.
Vor allem an der Dreipunkt sind experimente sehr schlechte Ideen da würde ich immer ausbuchsen vorziehen.
Das mit dem Schweißtest ist auf den Übergang Gabel auf Hubarm bezogen an der Gabel selber kannst du denke ich ohne Probleme schweißen.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen bei den nächsten Schritten.

Gruß Gerhard
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#10

Moin 1. Abzieher Stabiler ausführen wie der Voredner schon sagt. Und vorallem größere Schtaube ambesten Feingewinde zum Abdrücken.
2. Wenn Welle und Arm Glühen kann es passieren das du beide verschweißt also immer mit etwas mehr Gefühl erwärmen gegebenenfalls versuchen die Welle gleichzeitig abzukühlen. Auf alle Fälle aber nicht abschrecken den Hubarm ansonsten kann er brüchig werden!!
3. Auf den später größer ausgeführten Abzieher ordentlichen welcher vor die Schtaube hauen wenn du ihn vorgespannt hast. Und leichte Prellschläge im Kreis rund um den Hubarm.

Ob dir das Schmieden eines gleich Stabilen Stück Eisens gelingt bezweifle ich noch vor allem musst du eine gute Verbindung zum alten Material hinbekommen immerhin hebt der Trac fast 3.2t und da ist nicht zu spaßen mit das sollte schon halten. Aus diesem Grund würde ich eher zu ausbuchsen oder aufschweißen raten.
Trotzdem viel Erfolg es bleibt spannend.

MB-trac 65/70 - denn auch mit 25 Km/h kommt mann ans Ziel exclamation

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Gruß Luca
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#11

Moin Luca,

Da hast du ja eine sehr schöne Inhaltsangabe mit guten Umformulierungen zu dem Text von Gerhard geschrieben Big Grin
Deine Deutschlehrerin wäre stolz auf dich Smile

Tut mir Leid für das off Topic, aber ich musste doch gerade kräftig schmunzeln Tongue

Gruß Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#12

Servus

Wenn ich das so sehe hatte ich echt Glück, beim 900 konnte ich die Hubarme tatsächlich mit der Hand abziehen da war garkein Rost dafür sehr viel Fett.

Ich würde versuchen die ganze Hubwelle auszubauen, die Lagerböcke sitzen zwar mit einer Tasche in einem am Rahmen angeschweißten Flachstahl, aber da es Pendellager sind sollten sie vielleicht soviel nachgeben dass die Hubwelle nach unten raus geht. Das ganze ist dann zwar nicht handlich aber erstens könntest du wenn sie steht das ganze schön ein paar tage mit Rostlöser einwirken lassen und dann gegebenenfalls das ganze auf einer Presse ausdrücken, da hat man doch nochmal mehr Gewalt wie mit dem Abzieher.

Lg Peter
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#13

Hallo Tobias,
es gibt so schöne Fräser für die Bohrmaschine und die in fast jeder Stärke.
Wenn die Hubarme sich nicht abbauen lassen, warum ziehst Du nicht mit einer dünnen Elektrode Aufschweißnähte in die ausgearbeiteten Löcher und fräst die dann wieder rund und glatt. Die Hubarme haben 35 bis 40 Jahre ihren Dienst verrichtet und so wie Du deinen Trac aufbaust, wird der wohl die meiste Arbeit hinter sich haben. Sauber aufgeschweißt und mit Liebe geschliffen sieht aus wie Original.
In dem Sinne, noch große Hochachtung für deine super Arbeit und die genauso schöne Dokumentation.

Gruß Udo

PS.: Bevor ich jetzt auch nen Rüffel bekomme - ich gebe zu, dass ich nicht alle Berichte gelesen habe und schon andere auf die Idee gekommen sind! Asche auf mein Haupt.
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#14
YTRAC04 

Servus,

ich habe Sie ausgebaut, Rostlöser schön von OBEN einwirken lassen, nen hydraulischen Abzieher angesetzt und mit viel seitlichem klopfen irgendwann gewonnenBig Grin Kannst dabei auch nur aussen erwärmen.
Bau sie aus, dann wirds schon klappen.

Gruss Holger


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MB Trac 1000, Spaß ohne EndeBig Grin
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#15

Ich hab die Tage die Hubwelle ausgebaut. Ich werde die Welle noch mal ein paar Tage mit Röstlöser einwirken lassen.
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgeben die Hubarme doch ab zubekommen.
Ich werde es dann mal an der Werkstattpresse 20T versuchen.


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