Probleme mit der Druckluftanlage - Kaum 5,5 Bar möglich
#16

Moin noch Namenloser (mensch, jetzt gib dir doch einen Ruck und werde Teil unserer Gemeinschaft, aber richtig gehts nur mit Namen Wink )

Du brauchst nur eine kleine Seegeringzange für innenliegende Seegeringe um den Kolbenbolzen zu entsichern.
Desweiteren brauchst du noch ein Kolbenringspannband, um den Kolben nach der Montage am Pleuel wieder in den Zylinder zu bekommen.
Wenn du sowas nicht zur Hand hast, geht es auch mit 3 halbstarken (mittleren) Kabelbindern.
Das ist zwar etwas fummelei, aber man kann sich so behelfen (Erklärung weiter unten)

Demontage ist ganz einfach. Saug- und Druckleitung abschrauben, dann die 4x 8mm Schrauben (13er) abschrauben und den Zylinderkopf abnehmen.
Jetzt kannst du den Zylinder vom Kolben abziehen.
Jetzt vorne am Lüfterradflügel (oder Keilriemen.....) den Motor so weit drehen, das der Kolben vom Luftpresser am oberen Totpunkt steht (also möglichst weit rausschaut)
Nun mit der kleinen Seegeringzange den Kolbenbolzen entsperren (Seegering entfernen, egal welche Seite, da wo du am besten ran kommst...) und mit einem Dorn und kleinem Hammer vorsichtig den Bolzen in diese Richtung wo du den Seegering demontiert hast heraustreiben.

Nun alle Dichtflächen (vom Zylinderkopf und am Block) reinigen, und gegebenfalls alte Dichtungen/Dichtmasse abscharben/schleifen.
Es muss nachher alles metallisch rein sein.

Nun montierst du im neuen Kolben schon einen Seegering vor (Seegeringe und Bolzen liegt alles NEU im Set bei!).
Jetzt hälst du den Kolben aufs Pleuel und schiebst den neuen Kolbenbolzen (ruhig in Öl tränken, oder etwas Fett dran machen) durch.
Jetzt auf der anderen Seite den Seegering montieren.

Nun mit dem Kolbenringspannband die Ringe zusammendrücken, und den Kolben zurück in den Zylinder drücken.

ODER, jetzt wirds etwas kniffeliger... Smile Wink

Je Kolbenring ziehst du einen Kabelbinder um den Kolben (über den Kolbenring) stramm an.
Hast du alle 3 Kabelbinder drum (müssen ziemlich gut und exakt über die Ringe sitzen) einfach den Kolben mit neuem Motoröl tränken, so das bei der Montage alles flutscht. Auch in den Zylinder ruhig etwas Öl geben.
Jetzt vorsichtig und vor allem gerade den Zylinder auf den Kolben setzen und vorsichtig und mit Gefühl mit dem Handballen den Zylinder auf den Kolben schlagen. Mit einem Gummihammer dürfte es auch gehen...
Nun schieben sich die Kabelbinder über den Ölgetränkten Kolben nach hinten, und geben die Ringe nacheinander im Zylinder frei.
Jetzt kannst du die Kabelbinder durchschneiden und herausnehmen.

An die Flanschseite zwischen Zylinder und Motor machst du noch etwas Dichtmittel (Montagesilikon, Dirko Grau, Hylomar, Weicon Black Seal oder ähnlich)

Jetzt kannst du den Zylinder in den Flansch aufdrücken, und mit einer neuen beiliegenden Dichtung dann den Zylinderkopf wieder montieren.
Leitungen dran, und los gehts.

Da ist ansonsten keine Kunst dabei...

WÄHREND DER GESAMTEN MONTAGE BITTE BATTERIE ABKLEMMEN!
Nicht das irgendjemand ausversehen oder unbedacht den Motor starten will, wenn das Pleuel seitlich aus dem Motor hängt...

Gruss Hartmut admin

MBtrac, alles andere ist Behelf!
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#17

(02.08.2014, 00:50)Hartmut schrieb:  Desweiteren brauchst du noch ein Kolbenringspannband, um den Kolben nach der Montage am Pleuel wieder in den Zylinder zu bekommen.

Hallo,

@Hartmut, super AnleitungSmile

kleine Anmerkung,sollte man ein Kolbenringspannband benutzen ,darauf achten dass es teilbar ist sonst bringt es nichts.

Als ich den Kompressor gewechselt habe hatte ich nur ein normales Spannband zur Hand,weshalb ich den Kolben nur soweit in den Zylinder gedrückt habe dass das Loch für den Bolzen noch frei war und dann Kolben mit Zylinder montiert habe.
Bei der mittleren Baureihe funktionniert das mit etwas Fummelei,wie man bei der grossen Baureihe wegen dem breiterem Rahmen da rankommt weiss ich nicht.

Gruss
Roby
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#18

Hartmut du bist der beste! Mit der Anleitung kannja nichts mehr schief gehen. Manchmal unglaublich was man in so einem Forum alles findet.
Also das wird nächste Woche wenn die teile kommen genauso gemacht und dann soll es endlich laufen! Tausend Dank an lle hier.


p.s. Im Internet ist es dooch üblich sich Spitznamen zu geben Tongue, aber gut mein richtiger name ist Pit (kein Scherz)
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#19

So ich bins wieder.
Hatte die Teile gestern noch vom örtlichen MB Spezi geholt der diese auf Lager hatte. Das Originalteil bei MB ist knapp 70Euro teurer als im Zubehörhandel. Habe ich dem Trac dann auch gegönnt... mit Originalteilen fährt es sich doch immer etwas beruhigter und vielleicht auch länger.

Einbau ging ohne Probleme wie beschrieben nur dass bei MB der Kolben schon im Zylinder steckt. Das reinfummeln kann man sich dann also sparen.

Das Ende vom Lied: Es hat nichts genützt. Der Trac pumpt genauso lahmarschig auf wie vorher. Naja immerhin schießt er mir von da jetzt kein Öl mehr in den Druckbehälter.

Also... wenn hier noch jemand nen Tipp hat wo man nach einem "Engpass" suchen könnte... wäre sehr dankbar. Dicht ist soweit alles, jedenfalls zischt nichts und der Druck bleibt auch lange erhalten wenn er erstmal aufgebaut ist.

Kann doch nicht sein dass MB damals so wenig Kompressorleistung verbaut hat. Ich mein es gibt ja nicht umsonst Zusatzkompressoren aber dass man mit der Motorseitigen Anlage nichtmal einen einzigen Luftkipper aufgepumpt kriegt? Fände ich enttäuschend....

Soweit erstmal
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#20

...die Frage ist: Konntest du noch nie einen Kipper "aufpumpen", oder erst seit kurzem nicht mehr? Wie lange hast du den trac schon? Wie ging das denn früher? Gut, mit dem ZLP geht es schneller, aber schaffen muß der motorseitige Presser es auch!

greettzWink
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#21

(03.08.2014, 22:41)holler9908 schrieb:  Kann doch nicht sein dass MB damals so wenig Kompressorleistung verbaut hat. Ich mein es gibt ja nicht umsonst Zusatzkompressoren aber dass man mit der Motorseitigen Anlage nichtmal einen einzigen Luftkipper aufgepumpt kriegt? Fände ich enttäuschend....

Hallo Pit,

da die Motoren aus dem LKW-bereich kommen waren die motorseitigen Luftpresser dort völlig ausreichend, für Trac-käufer mit Luftkipper gabs die Sonderausstattung T35682 ZusatzluftpresserWink

Gruss
Roby
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#22

Hallo Pit,
wenn der Kompressor am Trac i.O., solltest Du dir vielleicht mal den Luftkipper vornehmen.
Wie Du geschrieben hast, haben andere kein Problem mit dem Kipper. Wie sieht es bei den betreffenden Schleppern mit der Kompressorleistung aus?
Also, grössere, sprich leistungsfähigere Kompressoren verbaut, oder Zusatzluftpresser?
Es hat schon seinen Grund warum Luftkipper nicht so verbreitet sind.

Gruß Udo
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#23

Hallo Pit
Zu deinem Problem mit der DL
Hatte früher 2 Luftkipper. In Verbindung mit meinem Mb trac war das eine Herausforderung. Die Luftleistung beim Trac ist nun mal sehr bescheiden ohne Zusatzkompresser. Das Problem liegt meiner Meinung beim Anhänger
Abhilfe: Prüfe dein Überströmventil am Vorratsbehälter des Anhängers zu den Vorratskesseln der Kippanlage; sollte oder besser darf erst beim Sicherungsdruck 5,8 bar öffnen.
Man hört ein leichtes zischen wenn es beginnt durchzulassen
Dann kannst du zumindest nach dem Kippvorgang wieder wegfahren ohne dass sich das ganze auch noch einbremst incl. Trac . Ist dann auch noch peinlich wenn das beim Händler passiert
Die Luftanlage des Anhägers muß absolut dicht sein, da der trac nun mal sehr wenig Luftleistung hat in vergleich zu anderen Schleppern. ) Hier kommt halt zum tragen das beim Trac der Kompressor von der Nockenwelle angetrieben wird und somit wenig Drehzahl hat.
Wenn du dann noch einen 2 Luftkipper mitziehst ist das schon eine Herausforderung bzw nicht machbar ohne vorher mit einem Werkstattkompressor das ganze einmal zu füllen. 1 Stunde vorher den trac zu starten um Luft zu pumpen ist nicht tragbar
Luftkipper sind billig zu haben, aber ……….
Wenn du nur kurze Strecken fährst zwischen den Kippvorgängen wird der nie mit Luft voll (mit MB trac
Habe mich von dem Eisenhaufen dann getrennt und bin auf Ölkipper umgestiegen
Meine Empfehlung: such beim Kipper weiter am Trac liegt`s nicht. Und/oder bau einen zusatzkompresser ein.
lg

Norbert


Tongue1 Mb trac 1100
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#24

Guten Morgen allerseits.
Mit dem Trac habe ich seit 8 Jahren zu tun. In der Zeit hat er selten mal mit Druckluftanlagen zu tun gehabt. Meist Einleiter Bremsanlagen. Seit ein paar Jahren muss er eben auch mit der Spritze fahren.

Die Bremsanalge der Spritze hat einen etwas kleineren Kessel als die ganzen Ölkipper die ich so sehe und wenn diese nach dem Winter ganz leer ist dann steh ich da auch meine 5 Minuten mit 1800 rpm um auf mindestens 6 Bar zu kommen. Also das geht eigentlich so.

Wennd er Luftkipper die ganze Luft dann beim Kippen auch noch wieder ins freie bläst dann ist das nichts für den MB-Trac. Da kommt er ja ewig nicht hinterher gepumpt. Bei 5,8 Bar nach dem Kippen reicht ja schon einmal aufs Pedal treten und der Federspeicher zieht sich wieder zu. Jetzt versteh ich wozu es soviele Zusatzluftppresser gibt...

Ich hätte aber gerade weil der Motor aus dem LKW Bereich kommt gedacht das ein leistungsfähiger Kompressor verbaut wurde. Immerhin sind die Luftkipper ja ursprünglich auch nur aus dem LKW Bereich.

Also der Anhänger ist (für einen Luftkipper halt) i.O.. Und am Trac kann ich keinen Fehler mehr erkennen.

Ich glaube das Thema Luftkipper ist jetzt erstmal durch. Danke an alle für die AnteilnahmeWink
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#25

So ich bins NOCHMAL in der Hoffnung durch erneutes Gegrübel nun doch noch eine Art Lösung gefunden zu haben. (Vielleicht schon OT aber ich wollte nicht extra ein neues Thema eröffnen)

Folgendes habe ich mir überlegt. Ich hatte den Luftkipper ja damals angekuppelt und dann nach 15 Minuten wartezeit ohne genügend Druck den Hänger unter die Lupe genommen. An dem Kipper war es so dass sich gleich ALLE Kessel hörbar mit Luft gefüllt haben. Nach 15 Minuten warten ging ja auch schon die Kippanlage (ausprobiert) nur war halt immernoch nicht der Mindestdruck erreicht.

Aber: der Trac hat ja ein Überströmventil (heißt es glaube ich) welches dafür sorgt dass erst der Kessel für die Bremse gefüllt wird und dann der andere (richtig?).

Meine Idee: Mit ner normalen Bremsanlage (siehe Spritze und Einleitergedöns) wird der Trac ja schnell genug fertig und mit dem Kipper würde ich immer mindestens 20 Minuten bei Vollgas fahren bis zum abkippen.
Also der Kipper hat wohl kein Überströmventil dass dafür sorgt dass die Kippkessel ERST gefüllt werden wenn genug Druck für die Bremsen da ist. Muss man doch nachträglich einbauen können? Ich dachte an ein Ventil welches erst ab 7,5 Bar aufwärts Druck in die Kippkessel lässt.
Jemand eine Meinung dazu?
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#26

Mojn Pit,
statt Grübeln intensiv und aufmerksam lesen kann auch helfen. Bericht 23 - Norbert hat das sehr schön und verständlich beschrieben!
Wenn die Bremsen am Trac und am Anhänger richtig eingestellt sind, reichen die 5,8 bar um loszufahren, da Du ab 5,3 bar bremsen kannst.

Gruß Udo
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#27

Hallo Udo,
Asche auf mein Haupt das muss ich letztes mal glatt überlesen haben. Aber es bestätigt ja meine Theorie. Nun müsste sich das Überströmventil nur noch höher einstellen lassen damit es wenigstens 7 oder besser noch mehr bar im Bremskessel auf Vorrat hält. 5,8 Bar reichen nicht aus da mein Trac erst ab ca 6 die Federspeicher löst.
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#28

(05.08.2014, 09:06)holler9908 schrieb:  Hallo Udo,
Asche auf mein Haupt! 5,8 Bar reichen nicht aus da mein Trac erst ab ca 6 die Federspeicher löst...

...da hast du dir aber einiges an Zeit "genommen", um auf diese Erkenntnis zu kommen! Da wird viel Asche nötig sein....Rolleyes

greetzWink
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#29

(05.08.2014, 09:19)Brüllrohr67 schrieb:  
(05.08.2014, 09:06)holler9908 schrieb:  Hallo Udo,
Asche auf mein Haupt! 5,8 Bar reichen nicht aus da mein Trac erst ab ca 6 die Federspeicher löst...

...da hast du dir aber einiges an Zeit "genommen", um auf diese Erkenntnis zu kommen! Da wird viel Asche nötig sein....Rolleyes

greetzWink

He Pit

Hoffentlich ist in der Asche keine GLUT!
Aber Spaß bei Seite
Dein Anhänger hat dieses Überstömventiel du mußt nochmals gucken und suchen anders funktioniert der nicht!
die Luft geht zuerst in den Vorratsbehälter der Bremse und danach sollte oder besser muß das Überströmventiel irgenwo sitzen
Wenn du es gefunden hast, instandsetzen und einstellen auf 5,8 bar oder höher
Stell Fotos ein .
Eein Bild sagt vielleicht mehr

lg

Norbert


Tongue1 Mb trac 1100
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#30

Hallo,

mir ist gerade dieses alte Thema zwischen die Finger gekommen,-und ja bei meinem Anhänger hat es auch immer lang gedauert bis die Kessel voll waren,-der Fehler war aber nicht am Trac sondern die beiden Rohrleitungsfilter.Die total verdreckt und rostig.Die hab ich getauscht und seit dem lassen sich die Kessel sehr gut füllen und der Trac bläst nicht immer gleich ab.

.pdf Leitungsfilter1.pdf Größe: 76,94 KB  Downloads: 59

.pdf Leitungsfilter2.pdf Größe: 72,55 KB  Downloads: 49

.pdf Leitungsfilter3.pdf Größe: 58,1 KB  Downloads: 44


MFG
Berni
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