Welche Heizungen habt ihr in euren Hallen verbaut?
#1

Hallo zusammen,

Welche Heitzungen habt ihr in euren Hallen(Werkstatt und Schleppergarage)?
Hat jemand Erfahrung mit Fußbodenheitzung?



Gruß

Stefan
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#2

Hallo,

Fußbodenheizung? Ob die großes Gewicht aushält?

Unsere Werksatt/Garage ist direkt neben dem Keller, also so quasi unter mir Wink
Da sind 3 Heizkörper mit ca 3-4 Metern länge, die ihre Wärme von unserem 85kW Fröling Hackschnitzelautomaten bekommen...

Da kann man auch im Winter schön schrauben drin und die tracs habens auch schön warm!

Gruß aus dem Bayerischen Wald
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#3

Servus,

eine Bodenheizung ist was feines!
In der Werkstatt wo ich lerne ist in der Halle eine verbaut. Und mit dem Gewicht mache ich mir keine Sorgen, weil wir fahren hier auch mit 40tonnern (manchmal auch mehr) rein.
Vorallem ist es da auch dann unten warm und nicht wie in der gegenüberliegenden Werkstatt wo ein Gebläse verbaut ist und die wärme in der großen Halle nach oben verschwindet (bzw. unten wenig ankommt).

In meiner Werkstatt zuhause heizen wir auch mit Heizkörper. Hat dann immer so um die 15 Grad.

Gruß
Schorsch

MB TRAC !!! Do riad si wos!!
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#4

Moin Stefan,

Ich habe Super Erfahrungen mit Fußbodenheizung in der Werkstatt gesammelt.
1. Geringere tatsächliche Raumtemperatur bei „Wohlfühltemperatur“ da meistens die Füße der Schwachpunkt sind und nicht der Kopf (es geht um Temperatur) Wink
2. Konstantere/gleimäßigere Raumtemperatur als bei Heizkörpern.
3. Mehr Speichermasse d.h. wenn das Hallentor für Zehnminuten auf wahr und die Warmeluft raus ist, strahlt der gesamte Fussboden die Wärme ab und du hast es schnell wieder warm.
4. Geringere Vorlauftemperatur

Nachteil: Mal eben für 2 Stunden in die Werkstatt und Heizung an ist nicht, du hast schon ziemliche Vorlaufzeiten .

Die Sorge mit dem Druck durch die Fahrzeuge hätte ich nicht, du musst nur eine Druckfeste Dämmung unter den Estrich legen. (700 Kpa oder mehr)

MfG
Jonas
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#5

Hallo zusammen,

Stefan, ein interessantes Thema greifst Du da auf.

Ich plane zur Zeit den Neubau unserer Werkstatt und beschäftige mich daher schon einige Zeit mit den verschiedenen Heizsystemen.

Gerade die Fussbodenheizung fasziniert mich, da immer durch den aufgewärmten Beton eine Grundwärme im Gebäude vorhanden ist.
Bei den Gebläseheizungen ist nach dem öffnen der Tore zum Ein- und Ausfahren der Fahrzeuge meist viel Wärme verloren.

Jedoch habe ich viele unterschiedliche Meinungen bzgl. der auftretenden Belastung auf die Heizleitungen gehört. Wenn nicht ausreichend Dehnungsfugen im Beton sind , kann es zu Rohrbrüchen kommen. Ebenso wenn schwere Teile herabfallen.

Ich freue mich hier auf mehr Meinungen . . . .


Grüsse, Bjoern.

MB trac 900 Bj. 91,MB trac 1000,Bj. 92 1x MB trac 1100,Bj. 91,1x 1300 Bj.87 2x1300 Bj. 89:2x1300`Bj 91, 2 x MB trac 1400 Bj. 88 u. Bj. 90 ,1 x MB trac 1500 Bj. 88, 3x MB trac 1600 Bj. 88, 2x MB trac 1600 Bj.91,1 x MB trac 1600 Bj. 92,2x MB trac 1800 Bj. 90 u. 91, über 300.000 h !
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#6

Hallo Zusammen.

Ich habe nur im gesamten Wohnhaus eine Fußbodenheizung verbaut. Daher kann ich die mechanische Belastbarkeit des Bodens nicht bewerten. Halte Sie aber für lösbar.

Vom Klima her möchte ich kein anderes Heizsystem mehr haben. Die Wärme ist viel gleichmäßiger im Raum verteilt. Der Anteil der Strahlungswärme ist im vergleich zu anderen System am höchsten. Diese Art des Wärmetransports wird von uns Menschen als besonders angenehm empfunden. Kommt vielleicht vom Sitzen vor dem Feuer in einer Höhle Tongue.......
Wenn Du als Wärmequelle Holz hast, dann kannst Du aus einem Pufferspeicher richtig viel Energie ziehen. Bei den frostigen Temperaturen im Moment von ca. -10°C nachts habe ich eine Vorlauftemperatur von 40°C. Den Puffer fahre ich auf 85°C hoch. Das gibt eine nutzbare Temperaturdifferenz von 45 °C. Das bekommt man mit Konvektoren nicht hin.
Und da in der Werkstatt meist nicht die Familienmitglieder mit dem großen Wärmebedürfnis sind, reicht vielleicht auch ein Vorlauf von 30°C. Dazu müsste man die Regelung nur mit einer anderen Kennlinie füttern.
Dann ist die nutzbare Temperaturdifferenz noch größer.

Also: Fußbodenheizung mit Holz als Wärmequelle = mein Dreamteam.

Gruß Jan
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#7

Hallo Zusammen!
Ich hatte in der Werkstatt als erstes eine DK-Gebläseheizung. Von den Kosten her o.k. Wenn die Tore aufgemacht wurden wars kalt und dann die Abgase trotz Abgasrohr und die Motorgeräusche waren auch zu laut. Dann hatte ich Heizkörber mit Fußbodenheizung vor der Werkbank. Eine schöne Sache aber wenn die Tore mal aufgemacht wurden war es wieder kalt und die Heizkörber "glühten" dann. Ebenso waren ja die Heizkörber des Nachts aktiv damit die Anlage nicht abfrierte. Da mir die Heizkosten einfach zu hoch waren (wir haben ja fast ein halbes Jahr Winter), schaute ich mich nach Alternativen um und wir haben seit 3 Jahren eine Infrarotdeckenheizung (die Sonne machts vor). Damit bin ich top zufrieden. Früh schalte ich die Heizung ein und nach paar Minuten spüre ich schon die Wärme im Genick und an den Händen. Ich habe 12 Grad C. eingestellt(es geht auch wärmer) und fühle mich richtig wohl bei der Arbeit. Ob die Tore auch mal länger auf sind stört nicht, da es ja nur im Stahlungsbereich warm ist. Es kann auch nichts abgefrieren da die Heizung ja nur mit Gas arbeitet.
Gruß, Michael.

Mb-trac - und es geht !
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#8

Hallo zusammen,

Fußbodenheizung ist eine sehr elegante und auch gut machbare Variante. Die Dämmung muß druckfest sein. Der Deckbeton (Estrich ist hier schlecht geeignet) sollte Armierung und genug tragfähige Grundstärke haben. Sprecht mal die Betreiber von Waschparks an. Zum Thema durchlaufen gegen einfrieren: Frostschutz einfüllen hilft.

Grüße

Volker


MB 323, Kipper
Eicher GT 220
MB-Trac 800
to be continued
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#9

Hallo,

also,-es gilt mal zu Unterscheiden, ob ich die FBH in eine Bodenplatte einbaue oder in den Estrich.
Neubau oder Bestand?
Beide Möglichkeiten sind absolut alltagstauglich und unempfindlich bei fachgerechtem Einbau.

Vorteile FBH:
-Energiesparend
-niedrige Vorlauftemperaturen
-ein gutes Raumklima dürfte aber bei einer Werkstatt eine untergeordnete Rolle spielen
-gleichmäßigere Wärmeabgabe im Raum

Nachteile FBH:
-relativ teuer gegenüber Heizkörper/Luftheizgeräte
-träge Aufheizzeiten

Alternativen zur FBH:
Wandheizung
Vorteile:
-gleiches System wie bei der FBH
-beim Bauen im Bestand einfacher und ggf.Kostengünstiger zu Installieren als die FBH

Nachteile:
-Wandfläche/Abstrahlfläche muss frei bleiben

Fazit:
Meiner Meinung nach ist nicht die Heizung entscheidend,sondern die Dämmung.
Ich habe eine Tiefgarage mit ca.400m² und Deckenhöhe von 4,00m Neugebaut und komplett gedämmt.Unter Bodenplatte 8cm,Kelleraußenwände 10cm und TG Decke 13cm.
Ich wollte auch eine FBH in die Bodenplatte einbauen,war mir aber dann zu teuer.Gott sei Dank,-hätte ich nicht gebraucht.
Somit habe ich nur eine 5 KW Luftheizung mit Gebläse eingebaut und die brauche ich so gut wie gar nicht,denn durch die Abwärme vom Heizungsraum (Leitungen sind aber IsoliertCool)allein habe immer eine Temperatur von mind. 12°C bis 15°C im Winter und max 18°C im Sommer.

Wenn jemand Heizungstechnisch was machen will soll er es beschreiben,dann kann man auch konkrete Vorschläge machen.

MFG
Berni
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#10

Hallo Zusammen!
Da ich auch gerade eine neue Werkstatt baue, bzw. eine alte Stallung zur Werkstatt (Fertigung, Drehen, Fräsen) umrüste, habe ich mich im Sommer eingehend mit dem Thema beschäftigt.
Alle hier bereits genannten Systeme hatte ich ebenfalls auf der Scheibe und habe mich letztendlich für Bodenheizung im der Betonplatte entschieden, weil es schlichtweg das billigste war und für mich auch die sinnvollste Art der Heizung ist.
Zu den Fakten: Grundriss: 10m x 12m, Deckenhöhe: 3m

Betonplatte schwimmend im Altbau verlegt, d.h. 1cm Isolierung an der Mauer entlang befestigt. Isolierung zum Untergrund mit druckfesterem Styrodur (Bezeichung: 4000 CS wenn ich mich nicht täusche), 80mm stark.
Dicke der Platte ca. 28cm, Ober- und Unterbewährung, wobei die Heizschläuche im Abstand von ca. 25 cm auf der Unterbewährung verlegt sind.
Bei dem Thema gabs Diskussionen, weil der Heizungbauer meinte, ich sollte die Schläuche von unten an die Oberbewährung binden, damit die Hezung nicht so träge ist. Zugleich erzählt aber jeder, dass Beton kaum isoliert. Das stellt für mich einen Widerspruch dar, mit dem Ergebnis, das meine Schläuche auf der Unterbewährung liegen.
Das hat zugleich den Vorteil, dass man beliebig Maschinen festschrauben kann, da man mindesten 8cm in die Bodenplatte bohren kann, ohne einen Schlauch zu erwischen.

Zu den Kosten: Ich glaube es gibt keine billigere Heizungsinstallation! Ich habe ca. 500 m Heizschlauch (Rehau) benötigt, Kosten ca. 0,80€/lfm. Verlegekosten gibts keine, das schafft jeder selber. Dazu noch ein Fünf-Kreis Heizverteiler für 180€ + Fittings, etc. Machte zusammen 800€.

Ich glaube eine Installtation eines Deckenlüfters ist wesentlich kostenintensiver, vor allem, weil man es selber nicht machen kann. Der Fairness halber muss ich ergänzen, dass das Verlegen der Schläuche eine "Drecksarbeit" ist. Am nächsten Tag hatten wir schönen Muskelkater an der Rückseite der Oberschenkel und wehe Finger vom Kabelbinder einfädeln... Ich hatte noch nie in so kurzer Zeit tausende Kabelbinder verbraucht..

Ergebnis: TOP!

Eine Temperatur der Bodenplatte von 10°C erzeugt ein super Arbeitsklima. Alle Gegenstände in der Werkstatt sind gleichwarm, egal ob der Hammer, die Werkbank oder eine Schraube, die man aus Regal holt. Entsprechend wenn man das Tor öffnet entweicht zwar Wärme, aber es ist gleich wieder warm, weil die Wärme in allen Gegenständen "gespeichert" ist.
Und das schönste: leise und ohne Luftzug...

Ich hab zwei Bekannte, die ebenfalls auf Bodenheizung umgestiegen sind, beide sind ähnlich begeistert wie ich..
Zum Energiebedarf kann ich leider noch nix sagen..

Grüße aus der Holledau

Michael
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#11

Hallo,
hier ein Bericht aus der Profi 1/94

           

Grüße

Uli
Hier noch die 4. Seite

   


UliWink
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#12

Hallo allemal,

Ich lese dieses Thema hier mit sehr großem Interesse da es mich im Moment auch beschäftigt. Habe grad eine Unterstellhalle im Bau und bin im final Abschluß. Ich muß gestehen, das ich mich zu Anfang auch mit dem Thema Fußbodenheizung beschäftigt habe, aber dieses nachdem ich den hiesigen Lohner besucht hatte, der eine hat, verworfen habe. Ich war Anfangs begeistert, aber wenn man mit den Leuten vor Ort spricht, kommt häufig die Antwort: "Also wenn Du von draußen kommst und willst hier schnell ne Reperatur ausführen, vergiß es! Die Füße kochen dir gleich. "
Hab ich selber festgestellt! Für einen der Restaurationen durchführt ist es etwas anderes. So denke ich, gibt's für jeden das für ihn immer wieder passende, aber letztendlich benötige ich Energie, um einen Raum von einer Temp X auf eine Temp Y zu bringen. Egal ob nun über Fußboden-, Decken-, Wand- oder sonstige Heizungselementen.
Ich bin nun kein Techniker vor dem Herrn, man sehe es mir nach, aber eine "künstliche" Temperatur verbraucht nunmal kcal. Hier sind sicherlich Fachleute die dieses durchlesen und ich erhoffe mir auch Antwort hierzu. Deswegen füge ich einen Link ein, der den Verbrauch erklärt. Hoffe der ist hilfreichRolleyes
Bin gespannt auf die Reaktionen.

Gruß

Ulli


http://www.karentimberlake.com/PPT%20Energy/heat.ppt

Wer mit dem Strom schwimmt, kommt nie an die QuelleWink
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#13
ZTRAC15 

Hallo zusammen,
ich habe einen Heizungsbaubetrieb und baue diese Betonkernaktivierungen öfters. Ich musste noch nie negative Erfahrungen mit Dieser Art der Hallenheizung machen, eher waren es die Deckenstrahlplatten, Dunkelstrahler oder auch Heizkörperheizungen die hier nicht immer die gewünschten Ergebnisse brachten. Das gilt sowohl aus energetischer als auch aus praktischer Sicht. Bei Biomasse befeuerten Anlagen (Scheitholz, Hackschnitzel usw.) sollten diese mit vernünftig ausreichendem Puffervolumen betrieben werden, eine Witterungs und Raumtemperaturgeführte Regelung ist hier genauso ein Muss wie die professionelle Auslegung der Anlagenhydraulik. Das sollte jemand machen der was davon versteht! Wenn die baulichen Begebenheiten es hergeben ist die Hallen-Fussbodenheizung, wenn richtig gemacht, immer die richtige Lösung!! Ich persönlich rüste die Hallenheizungen mit einem SMS Modul oder Telefonaufschaltung aus damit im Falle eines Ausfalles der Anlage keine unnötige Zeit vergeht, Betonkernaktivierungen sind sehr träge!

Arnd
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#14

Hallo Stefan ,
Ich denke auch es kommt darauf an wie oft du deine Werkstatt nutzt.Eine FBH ist schon ne feine Sache !Nur wenn du schnell mal Zeit hast und was erledigen möchtest dauert es länger bis es warm wird . Außer du Heizt dauern . Ich persönlich hab ein Gebläse ist zwar schnell warm und auch nicht gerade leise aber es geht schnell.
Ich denke eine Universallösung gibt es da nicht.
Ist das eigentlich so gut wenn der Trac in einer beheizten Garage steht?

Mfg
Christian

MB-Trac 1000 das beste von Mercedes
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#15

Es wird den ganzen Winter geheitzt um die Maschinen Eis frei zu halten. Da wir im Winter Feuchtflächen bearbeiten werden die Maschinen nass und somit auch gefriert, deswegen müssen wir die Maschinen abtauen.
Besonders schlimm ist es bei der Rundballenpresse, da bei dieser sie Pickup gefriert und sich somit nicht mehr bewegen lässt. Die Elektronik macht das natürlich auch nicht immer mit.

Stefan
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