Stroh zu "Holz" pressen (statt zu Gold zu spinnen)
#46

Tach auch

Ziemlich Offtropic: Ich weiß aber nicht wo es sonst reinpassen könnte, zumal ich denke das diejenigen die hier mitlesen sich auch mit dem Thema beschäftigen.

Ich bin gerade dabei für mein Biomasseheizung eine Grobe Rentabilität- Kalkulation zu erstellen.
mit einigen Fix- und Variablen Kosten.
Als Referenz habe ich eine Ölheizung, da diese ja im Moment noch eingebaut ist und in der Anschaffung auch recht günstig ist

Ob sich meine Idee „rechnet“ hängt im großen und ganzen von der Heizölpreisentwicklung der nächsten Jahre ab. Alle andere Parameter fallen mehr oder weniger ins Gewicht.

Leider habe ich bis jetzt noch keine Angaben (es ist mir bewusst das das alles Schätzungen sind) über den Preis der nächsten 10 Jahre gefunden.
Wenn ich eine Preissteigerung von Jährlich 5 % ansetzte lohnt es sich nicht die Heizung auf Biomassepellets umzustellen. Bei 7 % ist es eine 0 Rechnung, die Arbeitszeit nicht mitberechnet. Ab 8 % Sieht die Rechnung auf 20 Jahre richtig gut aus.
Eine Übersicht der Preise der letzten Jahre wäre auch schon hilfreich, da ich diese dann „verlängern“ könnte.
Die Kalkulation ist vor allem zur Überzeugung meiner „Finanzbehörde“ gedacht.
Da ich davon überzeugt bin, das dies der richtige Weg für mich ist.

Gruss und Danke

Stefan
Zitieren
#47

Hallo zusammen,


sag mal Holger, gibt´s zu dem Thema was neues oder hast du deine ganzen Pläne verworfen?

Wäre Schade, wenn dein Pionierprojekt untergegangen ist.


Grüße Cool

Marcel
Zitieren
#48

Hallo Marcel,

danke der Nachfrage, das Projekt liegt derzeit aufgrund privater Umstände auf Eis, ist aber noch nicht endgültig beerdigt. Sobald ich wieder etwas mehr Zeit und Kraft dafür habe, geht es weiter. Es kann aber auch sein, dass am Ende statt eigener Stroh-Pellets Hackschnitzel aus eigener Kurzumtriebsplantage in einer Zentralheizung dabei rauskommen, bin derzeit selbst gespannt, wie es sich weiter entwickelt.
Auf jeden Fall soll am Ende eine vollständige Unabhängigkeit von Fremdenergie das Ziel sein. Zur Zeit fehlt aber definitiv die Zeit (und auch etwas die Kraft) dafür.

FG
Holger

PS: Am Anfang dieses Themas war meine Vorgabe, eine Zentralheizung unbedingt zu vermeiden, da es bei mir baulich zu erheblichen Schwierigkeiten geführt hätte, diese im Kellergeschoss unterzubringen, überhaupt, sie dort hineinzubekommen. Inzwischen gibt es eine Alternative, wo eine Zentralheizung an anderer Stelle nun doch eingebaut werden könnte.
Bin derzeit am Klären, wo eine Kurzumtriebsplantage auf meinen Flächen realisierbar wäre.

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

Zitieren
#49

Hallo Holger,

zum Thema KUP gibt es ein ganz interessantes Merkblatt der DLG:

--> http://statictypo3.dlg.org/fileadmin/dow...tt_371.pdf

Vielleicht ist es für den ein oder anderen ganz hilfreich. Wink

Ansonsten weiterhin gutes Gelingen mit deinem Projekt.


Grüße Cool

Marcel
Zitieren
#50

holgi63 schrieb:...... wie Du schreibt, habe ich früher auch mal gedacht und diese Heizungsbauarten wären für mich nicht in Frage gekommen, aber wie schon eingangs erwähnt, ich kann nur dezentral und dezentrale automatisierte Feststoffheizungen gibt es derzeit nur in Pellets. Weiters werde ich älter und muss mir Gedanken machen, wie etwas auch in 20 Jahren noch funktionieren könnte. Grundsätzlich ist der Einsatz fossiler Energie, um Holz oder andere Nawaros "gefügig" zu machen, ökologisch bedenklich, da hast Du meine volle Zustimmung. Mein Endziel ist daher auch eine Autarkie, die erheblich über den Pelletkessel hinausgeht...

Hackschnitzel und / oder Strohheizung geht nun mal nur zentral und den Platz habe ich nicht. Punkt. Jeder, der den Platz für Hackschnitzel hat aber Pellets macht, macht sich von etwas abhängig, was nicht nötig wäre und verbraucht zudem fossile Energien, die eingespart werden könnten - und sollten! Ganz auf Deiner Wellenlänge!

..... Hackschnitzel sind die ökologisch bessere Lösung, aber ich kann nicht zentral heizen. Sollte es also irgendwann die dezentrale Lösung geben, her damit!

FG
Holger
...

Servus Holger
Gratuliere zu deinen Bestrebungen Energieautark zu werden. Ein sehr ehrgeiziges und hoch gestecktes Ziel.
Es gibt dazu mehrere Themenkreise
1 Wohnung a Heizung
b Warmwasserbereitung im Sommer und im Winter
c eigene Stromversorgung
Zur Heizung würde ich dir als erstes einen Küchenherd empfehlen mit Scheitholz oder auch da gibt es bereits Lösungen mit Pellets leider meines wissen´s nicht mit Hackgut. Je nach Budget kannst du den auch mit einem Kachelofen kombinieren und hast ein wunderbares Raumklima oben drein. Gibt’s auch mit Warmwasserbereitung ist zu empfehlen im Winter. Im Sommer ist eine super Lösung die Sonnenkollektoren ca 8m² 80° c Vorlauf sind ausreichend um einen 500l Speicher zu Füllen und du hast genug warmes Wasser.
Aus eigener Erfahrung rate ich dir den ganzen Aufwand für eine Strohheizung zu vergessen; vor allem nicht in der Wohnung im Einzelofen. Ich habe selbst 8 Jahre eine Zentralheizung mit Stroh gehabt. Hat auch funktioniert aber der Ruß und Dreck war nicht auszuhalten. Vom Qualmen und Rauch ganz zu schweigen. Pelletierung von Stroh und sonst was ( Pferdemist )wird wenn man den ganzen Aufwand betrachtet keine wesentliche Verbesserung bringen. Habe dann einen Scheitholz Kessel Installiert; Holzvergaser geht super zu regeln und macht keinen großen Aufwand. Das Holz für beide ist nach wie vor das billigste. Es gibt genug hier im Forum die dir wenn du selbst keinen Wald hast dir eines verkaufen. Nachteil ist es muss immer jemand nachlegen sonst ist´s kalt.
Für eine neue Zentralheizung kann ich nur mehr Hackschnitzel empfehlen und sonst nichts!!!!!!
Du hast aber wie du schreibst, sowieso keinen Platz für eine Zentralheizung.
Auf keinen Fall Öl oder Gas. Siehe Katastrophe in Amerika
Ich selbst heize seit 3 Jahren mit der Abwärme meiner Biogasanlage und das ist mit nichts zu vergleichen die Leitung war auch 450 m lang. Vielleicht geht bei dir eine gemeinsame Lösung mit Nachbarn?
Sollte es doch eine moderne Zentralheizung geben geht aber nicht ohne Strom!!! Außer der Kachelofen und der HERD!!!!
Fazit : Alles selbst zu haben ist ein ehrgeiziges langes Ziel aber es macht frei und unabhängig je mehr du selber dafür tun kannst
Der Weg ist das ZIEL


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       

Norbert


Tongue1 Mb trac 1100
Zitieren
#51

(15.11.2010, 18:16)holgi63 schrieb:  Zum Thema Hackschnitzel: Wer die erste dezentrale Hackschnitzelheizung, sprich den Hackschnitzelkaminofen entdeckt, kriegt eine kleine Belohnung!

Wie ich schon schrieb, Hackschnitzel sind die ökologisch bessere Lösung, aber ich kann nicht zentral heizen. Sollte es also irgendwann die dezentrale Lösung geben, her damit!

FG
Holger

http://www.holz-metall-artinger.de/14101/60301.html

Gruß Stefan
der sein Heuheizungspojekt gerade auf Eis hat, aber stattdessen gerade Infos sammelt den Heizöltank als Schichtspeicher umzubauen.
Zitieren
#52
KTRAC08 

Hallo Stefan,

so eine "dezentrale Hackschnitzelheizung" hatte wir auch einmal und zwar vor mehr als 30 Jahren in unserer Schreinerei im Einsatz.
Im Unterschied zu den Fotos war bei unserer Anlage in den Brennkesseln (2 Stück im Wechsel) noch ein Zwischenboden vorhanden, mit einer zentralen Zuluft-Öffnung von ca. D=10cm.
In diese Öffnung wurde vor dem Befüllen ein Holzpfahl gesteckt. Um den Holzpfahl herum wurden Hobelspäne und kleinere Holzstück eingefüllt und durch hineinstehen gepresst. Danach wurde der Holzpfahl vorsichtig herausgezogen, der Brennkessel in den Ofen gestellt und von oben mit einem brennenden Zeitungspapier gezündet.
Dies war eine einfache und billige Art zu heizen und man konnte damit auch gleich den Holzabfall entsorgen.

Noch eine kleine Anmerkung zu Deinen Umbau:
"Heizöltank als Schichtspeicher"
Abgesehen davon, dass es etwas schwierig werden könnte, den Tank auch von unten zu isolieren, könnte ich mir vorstellen, dass bei einer zu großen Grundfläche die Schichtung durch den permanenten Zu- und Ablauf gestört wird.
Ich verwende deshalb mehrere hochkant stehende Puffer ( je 2000 bzw. 2500 L), die ich in 4 Ebenen parallel zusammengeschlossen habe. Die Schichtung ist dabei sehr gut.

Viele Grüße
Hermann

MB Trac.....da weiss man, was man mehr hat!
Zitieren
#53

Servus an alle die sich mit dem Thema beschäftigen.
Das gibt es bereits alles.
Einfach mal hier schauen.

www.diepelletsmacher.de

Die kommen auf den Hof und machen euch die Pellets.

Gruß

Ajer
Zitieren
#54

hallo

WIr haben ne keinne pellets presse und machen futter mittel selber :-)

Grüße wolle
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 6 Gast/Gäste