30.12.2010, 19:41
Hallo Achim,
im Grunde stimmt es schon, was Du schreibst.
Andererseits war ein Unimog im Agrarbereich erst dann auch für schwere Hublasten geeignet, wenn er mit verstärkten Federn, Querstabi und Federwegbegrenzung ausgerüstet war. Damit fiel ein Großteil der Geländegängigkeit von vornherein wieder weg, aber sie wurde auch gar nicht gebraucht. Da ich den 406 "artgerecht" halte, weiß ich, wovon ich rede...
Von daher wäre es heute ein leichtes, einen 405 (also 300 bis 500) trotz eingeschränkter Geländetauglichkeit auch zur gut brauchbaren Ackerbaumaschine zu verwandeln, wenn nicht Grundsätzliches fehlen würde, wie beispielsweise ein feingestuftes Getriebe (das übrigens immer mehr auch im reinen Zugfahrzeugbereich lautstark gefordert wird - warum wohl zerren im Baugewerbe immer mehr Varios an den Mulden oder Halfpipes?) und eine wenigstens vierstufige Lastschaltung. EHR und Vorgewendemanagement ist eine reine elektrohydraulische Geschichte, die man theoretisch sogar am Trabbi anbauen kann und Zapfwelle hat er. (Sogar die Terramatic war schon eine durchaus brauchbare Sache!) Mit 24" AS-Radialbereifung (evtl. sogar 26"?) wäre die Maschine dann durchaus konkurrenzfähig, zumindest wären die dann noch vorhandenen Schwächen durch andere Stärken (Fahrerergonomie und -gesundheit, Autobahntauglich, ordentliches ABS, Abstand Lenkrad zu Frontanbaugeräten, sowie bei Bedarf Sattelkupplung für Gülleauflieger u.ä.) soweit kompensiert, dass ein Markt dafür da wäre - wenn er eben nicht zu teuer wäre...
...denkbar wäre sogar die Allradlenkung für Hundegang beim Gülleauflieger für Bennos Landsmänner...
...mir wäre ein 405 mit agrarischer Ausrüstung und brauchbarem Getriebe lieber, als ein 437.4, der plötzlich wieder alle Optionen offen hätte, denn den verwindungsfähigen Rahmen braucht es in der Landwirtschaft nun mal nicht wirklich...
...der 405 hat im Rahmen gerade für hohe Traglasten große Reserven!
Dazu bräuchte es aber auch das erforderliche Wollen und das war weder in Gaggenau noch in Wörth leicht umzusetzen! Vergessen wir nicht: auch den MBtrac hätte es nie gegeben, wenn nicht ein paar weitsichtige Praktiker auf eigenes Risiko (sogar einer fristlosen Kündigung!) die ersten Prototypen vor dem Verschrotten bewahrt hätten...
...und der Unimog war zeitlebens innerbetrieblich und konzernintern nur geduldet - und wenn er nach außen hundertmal als "special truck" gepriesen wurde und wird...
FG
Holger
im Grunde stimmt es schon, was Du schreibst.
Andererseits war ein Unimog im Agrarbereich erst dann auch für schwere Hublasten geeignet, wenn er mit verstärkten Federn, Querstabi und Federwegbegrenzung ausgerüstet war. Damit fiel ein Großteil der Geländegängigkeit von vornherein wieder weg, aber sie wurde auch gar nicht gebraucht. Da ich den 406 "artgerecht" halte, weiß ich, wovon ich rede...
Von daher wäre es heute ein leichtes, einen 405 (also 300 bis 500) trotz eingeschränkter Geländetauglichkeit auch zur gut brauchbaren Ackerbaumaschine zu verwandeln, wenn nicht Grundsätzliches fehlen würde, wie beispielsweise ein feingestuftes Getriebe (das übrigens immer mehr auch im reinen Zugfahrzeugbereich lautstark gefordert wird - warum wohl zerren im Baugewerbe immer mehr Varios an den Mulden oder Halfpipes?) und eine wenigstens vierstufige Lastschaltung. EHR und Vorgewendemanagement ist eine reine elektrohydraulische Geschichte, die man theoretisch sogar am Trabbi anbauen kann und Zapfwelle hat er. (Sogar die Terramatic war schon eine durchaus brauchbare Sache!) Mit 24" AS-Radialbereifung (evtl. sogar 26"?) wäre die Maschine dann durchaus konkurrenzfähig, zumindest wären die dann noch vorhandenen Schwächen durch andere Stärken (Fahrerergonomie und -gesundheit, Autobahntauglich, ordentliches ABS, Abstand Lenkrad zu Frontanbaugeräten, sowie bei Bedarf Sattelkupplung für Gülleauflieger u.ä.) soweit kompensiert, dass ein Markt dafür da wäre - wenn er eben nicht zu teuer wäre...
...denkbar wäre sogar die Allradlenkung für Hundegang beim Gülleauflieger für Bennos Landsmänner...
...mir wäre ein 405 mit agrarischer Ausrüstung und brauchbarem Getriebe lieber, als ein 437.4, der plötzlich wieder alle Optionen offen hätte, denn den verwindungsfähigen Rahmen braucht es in der Landwirtschaft nun mal nicht wirklich...
...der 405 hat im Rahmen gerade für hohe Traglasten große Reserven!
Dazu bräuchte es aber auch das erforderliche Wollen und das war weder in Gaggenau noch in Wörth leicht umzusetzen! Vergessen wir nicht: auch den MBtrac hätte es nie gegeben, wenn nicht ein paar weitsichtige Praktiker auf eigenes Risiko (sogar einer fristlosen Kündigung!) die ersten Prototypen vor dem Verschrotten bewahrt hätten...
...und der Unimog war zeitlebens innerbetrieblich und konzernintern nur geduldet - und wenn er nach außen hundertmal als "special truck" gepriesen wurde und wird...
FG
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...