Hallo Achim,
das ist der Bericht zu genau dem Bild, welches ich weiter oben in diesem Thread eingestellt habe...
...Ich habe seinerzeit (unseren ersten MB-trac habe ich im Frühjahr 1983 mit der neuen Kabine per Achse aus Gaggenau geholt) die Diskussion um die neue Fahrgastzelle des MB-trac (beginnend ab MB-trac 1000) sehr intensiv mitverfolgt.
Was diese Kabine in Tests alles aushalten musste und in der Praxis ist sie derart kollabiert. Das macht mich sehr nachdenklich und sehr still...
Hallo Kei,
wie sagt der Haifisch bei "Findet Nemo"?
"...voll de fette sorry", aber verschrauben wäre an dieser Stelle nur zulässig, wo Flansche miteinander auf Stoß verbunden werden. Die Schrauben müssten in diesem Fall in Richtung der Kraftwirkung zeigen, der Flansch 90 Grad dazu.
Das kannst Du an älteren Traktoren mit nachgerüstetem Umsturz-Schutzbügel feststellen. Die haben zwar auch Schrauben quer zur Kraftrichtung, jedoch eben nicht nur. Die vertikalen Kräfte werden durch horizontal stehende Flansche mit vertikal darin steckenden Schrauben abgefangen.
Die sehr hohen Kräfte, welche bei einem Sturz entstehen können, würden die "aufeinander" verschraubten Bleche einfach ineinanderschieben. Die Schrauben würden wie Meißel wirken, zwar mit "runder" Schneide, aber die Kräfte reichen leicht aus.
Wenn Du die Möglichkeit hast, eine Presse einzusetzen, mach Dir mal die Mühe, zwei Bleche aneinander zu verschrauben und drück dann mal in Längsrichtung drauf. Schon bei geringen Kräften, werden die Bohrungen zu "Langlöchern"...
Der Gedanke der Rissbildung ist absolut berechtigt. Die Schweißung muss deshalb sehr fachmännisch durchfgeführt werden.
Trotzdem möchte ich Julian nicht entmutigen: Die Stelle ist reparierbar!
Wie bereits geschrieben, sollte hier die Meinung eines (möglichst nicht nur eines einzigen) Karosseriefachmannes eingeholt werden.
Mehr als einer deshalb, weil es durchaus sein kann, dass auch ein solcher, damit er keine Kapazitätsengpässe bekommt, das Ding schnell vom Tisch haben will und einfach nur ein Blech draufbrät nach dem Motto: Kontrolliert ja eh keiner...
Letztlich muss jeder wissen, was er tut und für seine eigenen Entscheidungen geradestehen.
Im eigenen Interesse sollte es aber ordentlich gemacht werden.
Grüße
Holger
das ist der Bericht zu genau dem Bild, welches ich weiter oben in diesem Thread eingestellt habe...
...Ich habe seinerzeit (unseren ersten MB-trac habe ich im Frühjahr 1983 mit der neuen Kabine per Achse aus Gaggenau geholt) die Diskussion um die neue Fahrgastzelle des MB-trac (beginnend ab MB-trac 1000) sehr intensiv mitverfolgt.
Was diese Kabine in Tests alles aushalten musste und in der Praxis ist sie derart kollabiert. Das macht mich sehr nachdenklich und sehr still...
Hallo Kei,
wie sagt der Haifisch bei "Findet Nemo"?
"...voll de fette sorry", aber verschrauben wäre an dieser Stelle nur zulässig, wo Flansche miteinander auf Stoß verbunden werden. Die Schrauben müssten in diesem Fall in Richtung der Kraftwirkung zeigen, der Flansch 90 Grad dazu.
Das kannst Du an älteren Traktoren mit nachgerüstetem Umsturz-Schutzbügel feststellen. Die haben zwar auch Schrauben quer zur Kraftrichtung, jedoch eben nicht nur. Die vertikalen Kräfte werden durch horizontal stehende Flansche mit vertikal darin steckenden Schrauben abgefangen.
Die sehr hohen Kräfte, welche bei einem Sturz entstehen können, würden die "aufeinander" verschraubten Bleche einfach ineinanderschieben. Die Schrauben würden wie Meißel wirken, zwar mit "runder" Schneide, aber die Kräfte reichen leicht aus.
Wenn Du die Möglichkeit hast, eine Presse einzusetzen, mach Dir mal die Mühe, zwei Bleche aneinander zu verschrauben und drück dann mal in Längsrichtung drauf. Schon bei geringen Kräften, werden die Bohrungen zu "Langlöchern"...
Der Gedanke der Rissbildung ist absolut berechtigt. Die Schweißung muss deshalb sehr fachmännisch durchfgeführt werden.
Trotzdem möchte ich Julian nicht entmutigen: Die Stelle ist reparierbar!
Wie bereits geschrieben, sollte hier die Meinung eines (möglichst nicht nur eines einzigen) Karosseriefachmannes eingeholt werden.
Mehr als einer deshalb, weil es durchaus sein kann, dass auch ein solcher, damit er keine Kapazitätsengpässe bekommt, das Ding schnell vom Tisch haben will und einfach nur ein Blech draufbrät nach dem Motto: Kontrolliert ja eh keiner...
Letztlich muss jeder wissen, was er tut und für seine eigenen Entscheidungen geradestehen.
Im eigenen Interesse sollte es aber ordentlich gemacht werden.
Grüße
Holger
406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83
Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...