17.03.2022, 08:22
Moin zusammen,
Matthias, Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe mich in meiner beruflichen Laufbahn wirklich viel mit Hydraulikschläuchen beschäftigt und unter anderem auch Instandhalter bei Schlauchleitungsdienstleistern zur befähigten Person Schlauchleitungen ernannt, wobei das gundsätzlich jeder darf.
Nie und nirgendwo ist mir eine Regel, DIN, ein Gesetz oder ähnliches untergekommen, die besagt, dass man das nicht darf.
Wo soll das denn enden? Wer darf denn dann Öl wechseln? Wer darf denn dann Zylinder abdichten oder Kugelköpfe austauschen? Alles Sachen die deutlich gefährlicher sind, als der Wechsel von solchen Schläuchen.
Der Trac ist bis 40 km/h zugelassen, die oben genannten Punkte sind der Grund, warum ab 62 km/h ein duales Lenksystem vorgeschrieben ist. Oder warum hat der MOG bis heute eine mechanische Verbindung?
Im Schadensfall kommen, zumindest in DE Gutachter und Staatsanwälte. Erstere prüfen die Verbindung und wenn der "neue" Hydraulikschlauch nach allen Regeln der Kunst eingesetzt ist, kann und wird er nichts sagen:
- Passende, neue Armaturen
- Passende Druckstufen (Reserve nicht nötig, da bei Schläuchen der Berstdruck 4x dem Nenndruck entspricht)
- Passende Einbausituation (Länge, Scheuerstellen, Biegeradius)
Stellt er fest, dass alte Armaturen (In diesem Fall Rohre) mit neuen Schläuchen verpresst wurde, hat er was zu meckern, das ist in den gängigen technischen Regeln nicht erlaubt.
Ebenso muss der Betreiber der Schlauchleitung dafür sorgen, dass diese sicher ist. Das bedeutet im allgemeinen, dass ein Schlauch unter "normalen" Bedingungen bis zu 6 Jahre betrieben werden darf.
Länger nur dann, wenn man sicherstellt, dass es immernoch sicher ist, durch:
- regelmäßige, dokumentierte Prüfungen
- alternative Schutzmechanismen
- Überdimensionierung
Alles in einer Gefährdungsbeurteilung dokumentiert.
Also, ihr seid sogar auf der sicheren Seite, wenn ihr die Schläuche gegen richtige Standard-Ware tauscht und weil sie dann billig sind, regelmäßig raus werft.
Gruß Jörg
Matthias, Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe mich in meiner beruflichen Laufbahn wirklich viel mit Hydraulikschläuchen beschäftigt und unter anderem auch Instandhalter bei Schlauchleitungsdienstleistern zur befähigten Person Schlauchleitungen ernannt, wobei das gundsätzlich jeder darf.
Nie und nirgendwo ist mir eine Regel, DIN, ein Gesetz oder ähnliches untergekommen, die besagt, dass man das nicht darf.
Wo soll das denn enden? Wer darf denn dann Öl wechseln? Wer darf denn dann Zylinder abdichten oder Kugelköpfe austauschen? Alles Sachen die deutlich gefährlicher sind, als der Wechsel von solchen Schläuchen.
Der Trac ist bis 40 km/h zugelassen, die oben genannten Punkte sind der Grund, warum ab 62 km/h ein duales Lenksystem vorgeschrieben ist. Oder warum hat der MOG bis heute eine mechanische Verbindung?
Im Schadensfall kommen, zumindest in DE Gutachter und Staatsanwälte. Erstere prüfen die Verbindung und wenn der "neue" Hydraulikschlauch nach allen Regeln der Kunst eingesetzt ist, kann und wird er nichts sagen:
- Passende, neue Armaturen
- Passende Druckstufen (Reserve nicht nötig, da bei Schläuchen der Berstdruck 4x dem Nenndruck entspricht)
- Passende Einbausituation (Länge, Scheuerstellen, Biegeradius)
Stellt er fest, dass alte Armaturen (In diesem Fall Rohre) mit neuen Schläuchen verpresst wurde, hat er was zu meckern, das ist in den gängigen technischen Regeln nicht erlaubt.
Ebenso muss der Betreiber der Schlauchleitung dafür sorgen, dass diese sicher ist. Das bedeutet im allgemeinen, dass ein Schlauch unter "normalen" Bedingungen bis zu 6 Jahre betrieben werden darf.
Länger nur dann, wenn man sicherstellt, dass es immernoch sicher ist, durch:
- regelmäßige, dokumentierte Prüfungen
- alternative Schutzmechanismen
- Überdimensionierung
Alles in einer Gefährdungsbeurteilung dokumentiert.
Also, ihr seid sogar auf der sicheren Seite, wenn ihr die Schläuche gegen richtige Standard-Ware tauscht und weil sie dann billig sind, regelmäßig raus werft.
Gruß Jörg