Hallo zusammen,
es gibt ja bekanntlich viele Wege die nach Rom führen.
Mit vielen Vor-und Nachteilen. Ich versuche das hier mal zusammen zufassen. Gilt hier für einen U1600 mit den Achsen 737.4XX oder 737:2XX.
A) größere Reifen
Geht beim Unimog nur sehr eingeschränkt. Bei dem U1600 ist bei 445/70 R24 Schluss. Dafür muss die Hütte und das Fahrwerk hoch.
Die 495er die nach diesem Umbau auch passen würden sind für die Achse nicht zugelassen und töten auch die Lager der Vorgelege.
B) Motordrehzahl hoch
Die 366er laufen je nach Baujahr und Abgasklasse mit 2600 bzw. 2400 Umdrehungen als Nenndrehzahl. Im LKW aber mit bis zu 3000 Umdrehungen. Hier ist sicher etwas sehr schnell und preiswert zu holen. Jedoch mit deutlichen Nachteilen bei Verbrauch und Verschleiß. Der ganze Antriebsstrang dreht dann halt deutlich Schneller.
C) Splitt einbauen
Ergibt +20% bei der Geschwindigkeit, es können aber keine Zapfwellen mehr verbaut werden, das Splitt ist für alle Gänge nutzbar,
jedoch dreht auch hier alles hinter dem Splitt schneller. (Getriebe, Differenzial und Vorgelege) Ist gebraucht nicht zubekommen und neu sehr teuer.
D) UG 100 einbauen
Die Anschaltung muss komplett umgebaut werden, das ist nicht ganz trivial da die Schaltrichtungen teilweise nicht mehr passen, Auch hier ist gebraucht nicht viel auf dem Markt. Ein Vorteil ist die grundsätzliche Verstärkung, mehr Leistung ist also kein Problem. Jedoch dreht auch hier das Getriebe und die Achse dann schneller.
E) Teller und Kegelrad im Differenzial tauschen
Die Teile sollten mit etwas Suchen gebraucht zu finden sein. Neu sehr Teuer. Beide Achsen müssen für den Umbau raus und zerlegt werden,
ist anspruchsvolle Schrauberarbeit.
F) Vorgelege Umrüsten
Die Teile sind gebraucht am besten Verfügbar, liegen zwar auch nicht an jeder Ecke rum aber es gibt einen Markt. Sind auch neu verfügbar aber auch diese sind sehr teuer. Der Umbau ist auch nicht einfach aber deutlich einfacher als der Umbau der Differenziale. Die Achsen können im Fahrzeug bleiben und es kann Vorgelege für Vorgelege umgebaut werden. Vorteil hierbei der ganze Antriebsstrang behält seine Drehzahl, erst im Vorgelege wird die Geschwindigkeit erhöht.
Ich habe alle diese Umbauten bereits mindestens einmal durchgeführt. Es gibt immer Gründe für oder gegen einen Weg. Das hängt sehr stark vom Einsatz des Fahrzeuges ab und von der Menge Geld die zu Verfügung steht. Der Wohnmobilfahrer sieht das ganz anders als der Landwirt.
Ich würde mir gebrauchte Achsen mit der den passenden Vorgelegen suchen und diese Vorgelege dann überholen und umsetzten.
Gruß Oliver.
es gibt ja bekanntlich viele Wege die nach Rom führen.
Mit vielen Vor-und Nachteilen. Ich versuche das hier mal zusammen zufassen. Gilt hier für einen U1600 mit den Achsen 737.4XX oder 737:2XX.
A) größere Reifen
Geht beim Unimog nur sehr eingeschränkt. Bei dem U1600 ist bei 445/70 R24 Schluss. Dafür muss die Hütte und das Fahrwerk hoch.
Die 495er die nach diesem Umbau auch passen würden sind für die Achse nicht zugelassen und töten auch die Lager der Vorgelege.
B) Motordrehzahl hoch
Die 366er laufen je nach Baujahr und Abgasklasse mit 2600 bzw. 2400 Umdrehungen als Nenndrehzahl. Im LKW aber mit bis zu 3000 Umdrehungen. Hier ist sicher etwas sehr schnell und preiswert zu holen. Jedoch mit deutlichen Nachteilen bei Verbrauch und Verschleiß. Der ganze Antriebsstrang dreht dann halt deutlich Schneller.
C) Splitt einbauen
Ergibt +20% bei der Geschwindigkeit, es können aber keine Zapfwellen mehr verbaut werden, das Splitt ist für alle Gänge nutzbar,
jedoch dreht auch hier alles hinter dem Splitt schneller. (Getriebe, Differenzial und Vorgelege) Ist gebraucht nicht zubekommen und neu sehr teuer.
D) UG 100 einbauen
Die Anschaltung muss komplett umgebaut werden, das ist nicht ganz trivial da die Schaltrichtungen teilweise nicht mehr passen, Auch hier ist gebraucht nicht viel auf dem Markt. Ein Vorteil ist die grundsätzliche Verstärkung, mehr Leistung ist also kein Problem. Jedoch dreht auch hier das Getriebe und die Achse dann schneller.
E) Teller und Kegelrad im Differenzial tauschen
Die Teile sollten mit etwas Suchen gebraucht zu finden sein. Neu sehr Teuer. Beide Achsen müssen für den Umbau raus und zerlegt werden,
ist anspruchsvolle Schrauberarbeit.
F) Vorgelege Umrüsten
Die Teile sind gebraucht am besten Verfügbar, liegen zwar auch nicht an jeder Ecke rum aber es gibt einen Markt. Sind auch neu verfügbar aber auch diese sind sehr teuer. Der Umbau ist auch nicht einfach aber deutlich einfacher als der Umbau der Differenziale. Die Achsen können im Fahrzeug bleiben und es kann Vorgelege für Vorgelege umgebaut werden. Vorteil hierbei der ganze Antriebsstrang behält seine Drehzahl, erst im Vorgelege wird die Geschwindigkeit erhöht.
Ich habe alle diese Umbauten bereits mindestens einmal durchgeführt. Es gibt immer Gründe für oder gegen einen Weg. Das hängt sehr stark vom Einsatz des Fahrzeuges ab und von der Menge Geld die zu Verfügung steht. Der Wohnmobilfahrer sieht das ganz anders als der Landwirt.
Ich würde mir gebrauchte Achsen mit der den passenden Vorgelegen suchen und diese Vorgelege dann überholen und umsetzten.
Gruß Oliver.