23.11.2016, 14:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2016, 21:27 von 1300 Knicknase.)
Moin,
Ein Bild hat sich damals bei mir als Teenie förmlich eingebrannt:
Während einer Zuckerrübenkampagne in den Siebziger Jahren hat der Landwirt meines Vertrauens mit seinem Unimog 406 Cabrio, 84 PS, Bj aus den späten Sechziger Jahren, die Rüben selbst zur ca 20 Kilometer entfernten Zuckerfabrik transportiert. Vier Touren haben wir pro Tag geschafft.
Dazu hatte er unter anderem einen zweiachsigen 16 to LKW Anhänger, der als Solohänger bewegt wurde.
Der Rübenroder, ein zweireihiger Selbstfahrer(!) mit Bunker für Blatt und für die Rüben hat die Gespanne immer direkt beladen.
Wir kamen also mit einem leeren Gespann zum Acker zurück und mussten nun meinen Lieblingshänger vom hinteren Vorgewende anhängen und abfahren. So war der Plan und wegen des, durch die feuchte Witterung durchnässten Mutterboden, sind wir mit dem leeren Unimog kläglich gescheitert. Unimog war angekuppelt, der Schlauch der Einleitungsbremse angeschlossen, die Bremse gelöst. Kleinen Ackergang eingelegt, Allrad mit Diffsperre eingelegt, Gas gegeben und der Hänger rührte sich keinen Millimeter! Der Mog ging mit vier sehr schön gleichmäßig langsam durchdrehenden Rädern und ohne Lenkbewegung ca. zwei Meter links und rechts. Das sah richtig geil aus.
Bei der nächsten Runde hat der Rübenroder die Ladefläche des Unimog richtig voll gemacht, die Ansatzklappen waren so hoch wie das Dach, und es waren somit geschätzte drei Tonnen Gewicht drauf.
Nun die gleiche Übung nochmal, kleiner Gang usw und der Hänger kapituliert! Noch nicht mal ein kleiner Schlupf der Räder war zu bemerken und ich stand wirklich mit weit geöffneteten Augen da und staunte.
Das hat mich damals vom System "Unimog" endgültig überzeugt.
Mich wundert es immer, wenn ich "moderne" Mogs auf dem Acker sehe, von denen die komplette Ladefläche abgebaut ist und die Fahrer sich über mangelnde Traktion wundern.
Auf der Straße reicht das geringe Eigengewicht eines Unimog aus, für den Acker wird Ruck zuck etwas Ballast geschultert und schon hat der Mog keinen Gegner mehr.
Gruss
Wilfried
Ein Bild hat sich damals bei mir als Teenie förmlich eingebrannt:
Während einer Zuckerrübenkampagne in den Siebziger Jahren hat der Landwirt meines Vertrauens mit seinem Unimog 406 Cabrio, 84 PS, Bj aus den späten Sechziger Jahren, die Rüben selbst zur ca 20 Kilometer entfernten Zuckerfabrik transportiert. Vier Touren haben wir pro Tag geschafft.
Dazu hatte er unter anderem einen zweiachsigen 16 to LKW Anhänger, der als Solohänger bewegt wurde.
Der Rübenroder, ein zweireihiger Selbstfahrer(!) mit Bunker für Blatt und für die Rüben hat die Gespanne immer direkt beladen.
Wir kamen also mit einem leeren Gespann zum Acker zurück und mussten nun meinen Lieblingshänger vom hinteren Vorgewende anhängen und abfahren. So war der Plan und wegen des, durch die feuchte Witterung durchnässten Mutterboden, sind wir mit dem leeren Unimog kläglich gescheitert. Unimog war angekuppelt, der Schlauch der Einleitungsbremse angeschlossen, die Bremse gelöst. Kleinen Ackergang eingelegt, Allrad mit Diffsperre eingelegt, Gas gegeben und der Hänger rührte sich keinen Millimeter! Der Mog ging mit vier sehr schön gleichmäßig langsam durchdrehenden Rädern und ohne Lenkbewegung ca. zwei Meter links und rechts. Das sah richtig geil aus.
Bei der nächsten Runde hat der Rübenroder die Ladefläche des Unimog richtig voll gemacht, die Ansatzklappen waren so hoch wie das Dach, und es waren somit geschätzte drei Tonnen Gewicht drauf.
Nun die gleiche Übung nochmal, kleiner Gang usw und der Hänger kapituliert! Noch nicht mal ein kleiner Schlupf der Räder war zu bemerken und ich stand wirklich mit weit geöffneteten Augen da und staunte.
Das hat mich damals vom System "Unimog" endgültig überzeugt.
Mich wundert es immer, wenn ich "moderne" Mogs auf dem Acker sehe, von denen die komplette Ladefläche abgebaut ist und die Fahrer sich über mangelnde Traktion wundern.
Auf der Straße reicht das geringe Eigengewicht eines Unimog aus, für den Acker wird Ruck zuck etwas Ballast geschultert und schon hat der Mog keinen Gegner mehr.
Gruss
Wilfried
"Ein Leben ohne MB trac ist möglich aber sinnlos!" (Frei nach Loriot)