23.11.2015, 23:23
Hallo,
@ Patrick:
die Magnetspule wird mit der Klemme 50 vom Anlasser verbunden. Dadurch zieht diese beim Startvorgang an, die Regelstange der EP kann ganz ausfahren und erhöht somit die Einspritzmenge beim Starten. Sobald der Anlasser über das Zündschloss keinen Strom mehr bekommt, ist die Spule auch stromlos und begrenzt wieder die Regelstange.
Ohne Sekundärfilterelement halte ich auch für keine gute Idee, es heißt ja nicht umsonst "Sicherheits"patrone Das ist mir zu heiß.
Ich möchte lieber auf einen größeren Filter umrüsten, so dass im Ansaugtrakt alles ausreichend dimensioniert ist.
Bezüglich der Filtergröße habe ich mich heute auch noch ein wenig beschäftigt, folgende Überlegung angestellt und auf Differenzen gestoßen:
Der benötigte Luftvolumenstrom beim Sauger sollte dem Hubraum x halber Drehzahl entsprechen (es wird nur bei jeder 2. Umdrehung angesaugt, daher durch2):
V = 5,95 x 2900 /2 = 8,6m³/min
(2900 min-1 als Annahme für max. Drehzahl wie im LKW und vielleicht auch Unimog)
Beim 441 werden die Filter C17 225/3 und CF 800 verwendet. Bei dem Piclon Filtergehäuse 45 225 92 304 wird mit dieser Filterkombination ein Nennvolumenstrom von 8m³/min angegeben (Quelle: MANN Filterkatalog). Somit stimmt das ganz gut mit der oben aufgeführten Rechnung überein.
Beim 443 mit OM366 finden die Filter C23 440/3 und CF 1200 Verwendung. Mit dem Piclon Gehäuse 45 440 92 304 wird ein Nennvolumenstrom von 15m³/min angegeben. Somit ist die Filter der großen Baureihe mit Turbomotor doch schon mal deutlich größer.
Ich nehme an, dass es sich im trac Piclon Filter handelt?
Doch setzt man die rechnerische Überlegung zum benötigten Luftvolumenstrom beim Turbo fort, geht von 8,6m³/min bei 1,5bar Ladedruck aus und errechnet überschlägig unter Vorraussetzung einer isothermen Zustandsänderung das Ansaugvolumen (sprich Luftvolumen welches durch den Filter muss) bei Umgebungsdruck, erhält man folgenden Wert:
V[1] = V [2] * p[2] / p[1] = 8,6m³/min * 2,5bar (absolut) / 1bar (absolut) = 21,5m³/min
Im Vergleich mit dem Filter der großen BR (15m³/min) ist dieser rechnerische Wert jedoch einiges größer, warum passt die Rechnung hier nicht mehr?
Auf der anderen Seite bringt den Angaben von Holset zufolge der HX35W Lader bis zu 0,46kg/s Luft, das entspricht bei der Dichte von Luft mit 1,2kg/m³ auch wieder 23m³/min! So gesehen liegt der rechnerische Wert doch nicht so falsch...
Was ist jetzt aber falsch? Sind die Filter im 443 einfach zu klein ausgelegt oder habe ich einen Denkfehler in meinen Berechnungen?
Welche Filtergröße ist denn jetzt die richtige für einen Turbomotor?
Gruß
Benedikt
@ Patrick:
die Magnetspule wird mit der Klemme 50 vom Anlasser verbunden. Dadurch zieht diese beim Startvorgang an, die Regelstange der EP kann ganz ausfahren und erhöht somit die Einspritzmenge beim Starten. Sobald der Anlasser über das Zündschloss keinen Strom mehr bekommt, ist die Spule auch stromlos und begrenzt wieder die Regelstange.
Ohne Sekundärfilterelement halte ich auch für keine gute Idee, es heißt ja nicht umsonst "Sicherheits"patrone Das ist mir zu heiß.
Ich möchte lieber auf einen größeren Filter umrüsten, so dass im Ansaugtrakt alles ausreichend dimensioniert ist.
Bezüglich der Filtergröße habe ich mich heute auch noch ein wenig beschäftigt, folgende Überlegung angestellt und auf Differenzen gestoßen:
Der benötigte Luftvolumenstrom beim Sauger sollte dem Hubraum x halber Drehzahl entsprechen (es wird nur bei jeder 2. Umdrehung angesaugt, daher durch2):
V = 5,95 x 2900 /2 = 8,6m³/min
(2900 min-1 als Annahme für max. Drehzahl wie im LKW und vielleicht auch Unimog)
Beim 441 werden die Filter C17 225/3 und CF 800 verwendet. Bei dem Piclon Filtergehäuse 45 225 92 304 wird mit dieser Filterkombination ein Nennvolumenstrom von 8m³/min angegeben (Quelle: MANN Filterkatalog). Somit stimmt das ganz gut mit der oben aufgeführten Rechnung überein.
Beim 443 mit OM366 finden die Filter C23 440/3 und CF 1200 Verwendung. Mit dem Piclon Gehäuse 45 440 92 304 wird ein Nennvolumenstrom von 15m³/min angegeben. Somit ist die Filter der großen Baureihe mit Turbomotor doch schon mal deutlich größer.
Ich nehme an, dass es sich im trac Piclon Filter handelt?
Doch setzt man die rechnerische Überlegung zum benötigten Luftvolumenstrom beim Turbo fort, geht von 8,6m³/min bei 1,5bar Ladedruck aus und errechnet überschlägig unter Vorraussetzung einer isothermen Zustandsänderung das Ansaugvolumen (sprich Luftvolumen welches durch den Filter muss) bei Umgebungsdruck, erhält man folgenden Wert:
V[1] = V [2] * p[2] / p[1] = 8,6m³/min * 2,5bar (absolut) / 1bar (absolut) = 21,5m³/min
Im Vergleich mit dem Filter der großen BR (15m³/min) ist dieser rechnerische Wert jedoch einiges größer, warum passt die Rechnung hier nicht mehr?
Auf der anderen Seite bringt den Angaben von Holset zufolge der HX35W Lader bis zu 0,46kg/s Luft, das entspricht bei der Dichte von Luft mit 1,2kg/m³ auch wieder 23m³/min! So gesehen liegt der rechnerische Wert doch nicht so falsch...
Was ist jetzt aber falsch? Sind die Filter im 443 einfach zu klein ausgelegt oder habe ich einen Denkfehler in meinen Berechnungen?
Welche Filtergröße ist denn jetzt die richtige für einen Turbomotor?
Gruß
Benedikt