Suche einen Traktor mit Frontlader mit 90 bis 120 PS
#16

(04.12.2009, 23:24)Anditrac schrieb:  Hallo,

man muss auch schauen, dass die Ersatzteilversorgung steht und die Teile günstig sind. Daswegen lieber bei den gängigen Marken bleiben. Ich kann eigentlich Fiat/New Holland empfehlen. Die sind vom Motor und Getriebe unverwüstlich, wenn man nicht gerade die "Winner"-Serie nimmt. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt auch.
Ich würde mir lieber einen gebr. Schlepper kaufen und den Frontlader nachrrüsten. Getriebe, Kupplung und vor allem die Vorderachse sind dann nicht so in Mitleidenschaft gezogen.

Gruß
Andreas

Andreas,

die Winners haben glaub ich kein elektr. Wendeschaltung. Ausserdem sind das die letzte "Echte Fiats". Danach ist es New Holland, und die Wörter "Motor und Getriebe unverwüstlich" wiederhole ich nicht in die Offenheit. Wenn Kolben sogar durch die Motorhaube fliegen, und der Werkstatt vom New Holland Händler immer voll steht mit Schlepper in 2 Teilen, habe ich meine Fragen dabei. Sorry, New Holland ist einfach nicht meine Marke. Ein Marke muss bei mir Respekt abzwingen, und zwar nicht mit eine Nahme, aber durch die Zuverlässigkeit. Und da steht New Holland bei mir ganz weit unten. Die Fords und Fiats wo das Konzern aus entstanden ist, sind um Welten besser, was das angeht.

Groeten,

Benno
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#17

Guten Morgen,

@Benno:New Holland ist ein Schlepper der absolut nicht auf den Hof kommt.
Ein John Deere kommt eher in Frage, wie steht es mit dem 6320 Premium?

Grüße Anderl

MB-trac nix anderes!
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#18

Servus,

Ich habe auf diesem Schlepper schon ein paar Stunden verbracht. Ich fand den Schlepper eigentlich ganz gut! Einige können sich mit der Schaltung nicht so anfreunden, dass musst du aber selbst herausfinden!
Wendig, Rahmenbauweise...

Gruß Roman

MB-Trac Echte deutsche Wertarbeit!Wink
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#19

Hallo keihoferer.

Würde sagen du musst dich hier auf einige Marken, die bei dir in der engeren Auswahl stehen festlegen. Erst danach macht eine solche Diskussion überhaupt Sinn.

Also nach dem Einsatzgebieten würde ich dir weiterhin einen kleinen Agrotron mit 6 Zylindern und FL empfehlen. Mittlerweile für 25.000 bis 30.000 € zu haben. (bei ca 3.000Std).

Der Agrotron 106 Mk II muss bei uns folgende Aufgaben erledigen.

- sämtliche FL-arbeiten (Stroh und Heubergen, verladen von Hackschnitzeln, bissle Wegebau, planieren, Holzpoldern)
- Holztransport mit Rückewagen (ab und zu auch direkt aus Bestand)
- Transport von Mais, Gras, Getreide, Bauschutt, Kies mit 16 Tonner Tandem oder 2-Achser
- Mähen mit Front- und Heckmähwerk
- Schwaden mit 2 Kreiselschwader
- Seilwinde 6 t

Standort: Mittelgebirge (Franken)

Der Schlepper ist für seine 6 Zylinder sehr, sehr wendig.
Was wir uns ab und an wünschen, wäre die gef. Vorderachse und bei weitern Strecken 50 km/h.

Gruß Thomas

"Leidenschaft für Landwirtschaft"
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#20

Hallo Anderl,

mein Schwager hat sich voriges Jahr einen gebrauchten 6200 auf den Hof gestellt und zwar den mit dem Vierfach-LS-Getriebe. Bis auf den Umstand, dass der Frontlader (lt. Händler wegen der ausstellbaren Frontscheibe) extrem weit nach vorn gebaut ist und deshalb mit Werkzeug schon derb kopflastig ist, scheint es ein brauchbarer und robuster Schlepper zu sein. Der DPS-Motor ist drehfreudig und sparsam, das Getriebe macht Spaß und das Fahrzeug ist ordentlich aufgebaut - ganz im Gegensatz zu den alten Johnnys, wo die Kabine, wenn es möglich gewesen wäre, 2m hinter dem Schlepper gesessen hätte...
Einzig man braucht lange Hydraulikschläuche an den Anbaugeräten...

Ein Freund (Deutz, Deutz und nochmal Deutz) kaufte sich letzten Herbst einen gebr. Agrotron, leider weiß ich im Moment nicht genau, welche genaue Bezeichnung, aber ca. 100PS und Sechszylinder, soweit ich weiß letztes Baujahr vor Einführung Mark III. Der hat seit Anlieferung schon etliche Werkstattstunden hinter sich, weil an der Elektronik ständig was kaputt ist und laut Auskunft mehrerer Händler soll das ab etwa 4.000 Betriebsstunden ein Dauerthema bei den Agrotrons sein. Angeblich sei das auch unter der Mark III Serie nicht behoben. Vom Aufbau, Komfort und Zugleistung her ist auch der Agrotron ok.

Die Kubota haben eine alternative Vorderachse, bei der der Antrieb nicht über Kardan oder Gleichlaufgelenke sondern über 2 Kegelradantriebe erfolgt. Vorteil: extreme Wendigkeit und hohe Bodenfreiheit. Anfälligkeit?
Die Motoren sind wohl robust, aber auch Säufer. Man darf nicht vergessen, dass die RoteSonne-Asiaten einerseits eine sehr gute Verarbeitung haben, andererseits aber beim Dieselmotor entwicklungstechnisch gnadenlos Generationen hinterherhinken.

Alle anderen Marken, wie aus der CNH-Gruppe, AGCO (außer Fendt) oder auch ARGO und was es sonst noch so gibt stehen und fallen mit der Qualität des Händlers vor Ort.

Claas ist ein eigenes Thema: Die saatengrünen Renault haben hier in unserer Region aufgrund eines sehr rührigen und kompetenten Händlers einen Marktanteil von über 40% und den hatte er schon zu orangen Zeiten. Sie haben ein paar Mankos in der Verarbeitung, sind aber im Grund solide und brauchbare Maschinen, die Kabinenfederung ist bis heute allen Alternativen überlegen. Da die Firma eine gewaltige Kriegskasse hat, macht Claas derzeit fast jeden Preis, wenn ein Wettbewerbsangebot vorliegt. Vorschlag: Landini anfragen und mit dem Angebot zum nächsten Claas-Händler gehen und etwas Geduld mitbringen.

Eines muss man bedenken: Einzelfälle von unzufriedenen Kunden gibt es in jeder Marke. In Jeder!!! Hier gibt es gewandelte Fendt genauso wie nach kurzem ersetzte Blaue. Genauso gibt es aber auch hochzufriedene NewHolland Kunden und hier in der Region gibt es FIAT, die seit vielen Jahren ihre Arbeit störungsfrei erledigen.

Ein zweiter, noch wichtigerer Punkt ist, dass ein Großteil der Faktoren, wie zufrieden man mit (s)einem Fahrzeug ist, vom Menschen selber abhängt.

Als Beispiel führe ich gerne (außer Konkurrenz) mein 120PS Polenmädchen an: Der Vorbesitzer beklagte jährliche Reparaturkosten jenseits der 10.000 DEM, seit er in meinem Besitz ist (über 11 Jahre) sind insgesamt keine 600 Euro mehr dazugekommen und der größte Posten war eine ersetzte ZW-Kupplung infolge Verschleiß, den eigentlich noch der Vorbesitzer verursacht hatte.

Genauso die MBtrac: Erinnert Euch an FunJump, der nach ein paar Monaten seinen 65/70 entnervt aufgab und einen Standardschlepper kaufte.
Mein 65/70 hat in 20 Jahren keine 500,-EUR Gesamtkosten an Reparaturen gehabt.

FG
Holger

406.120 '72, 440.161 '75, 440.167 '83

Die 3 MBtrac-Grundsätze:
1.) Ein MBtrac ist zwar nicht alles, aber ohne MBtrac ist alles nichts!
woraus folgt:
2.) Ein Leben ohne MBtrac ist möglich - aber sinnlos...
doch zum Glück für die vielen Nicht MBtrac Besitzer:
3.) Nur wer einen MBtrac besitzt, weiß, was allen anderen fehlt...

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#21

(05.12.2009, 00:07)Mercedes-Benno schrieb:  Andreas,

die Winners haben glaub ich kein elektr. Wendeschaltung. Ausserdem sind das die letzte "Echte Fiats". Danach ist es New Holland, und die Wörter "Motor und Getriebe unverwüstlich" wiederhole ich nicht in die Offenheit. Wenn Kolben sogar durch die Motorhaube fliegen, und der Werkstatt vom New Holland Händler immer voll steht mit Schlepper in 2 Teilen, habe ich meine Fragen dabei. Sorry, New Holland ist einfach nicht meine Marke. Ein Marke muss bei mir Respekt abzwingen, und zwar nicht mit eine Nahme, aber durch die Zuverlässigkeit. Und da steht New Holland bei mir ganz weit unten. Die Fords und Fiats wo das Konzern aus entstanden ist, sind um Welten besser, was das angeht.

Groeten,

Benno


Hallo,

du hast Recht. Die letzten Fiats waren wirklich die Winner. Aber das waren absolute "Wurst-Kisten" (Getriebe- und Differenzialprobleme)! Wir fahren schon seit 20 Jahren einen 110/90, der zählt zu den besten Fiats, die je gebaut worden sind (von 1988 bis 2001). Es gibt jedem Traktorenhersteller gute und schlechte Serien. Von den Fiats, die später gebaut worden sind, zählen der M100 und der M130 auch zuden guten Schleppern, die jetzt auch relativ preisgünstig am Markt angeboten werden.
Ich hatte letztens von meinem Landm.-Händler einen Claas Axos mit 100 PS und Industriefrontlader zum ausprobieren auf dem Hof. Auch ein guter Schlepper: Niedrige Bauweise (2,48m), Frontlader durch Dachluke gut sichtbar, sehr wendig, für 45000€ angeboten. Der Schepper war mit allem Schnickschnack (Dru-Luft, Klima, Frontlader mit paral.-Führung, 4 Steuergeräte) ausgerüstet.

Gruß
Andreas

MBtrac - ein bissl mehr geht immer!
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#22

Hallo Andreas,

da muss ich dir leider erneut wiedersprechen! Wink
Die 90-er Baureihe von Fiat wird im Ausland immer noch hergestellt, als New Holland 110-90. Auch sind es beliebte Schlepper für Lizensbauer. Ich glaube die grosse Baureihe von Eurotrac z.B. ist im grunde genommen auch ein Fiat, mit ein anderes Aussehen.

Groeten,

Benno
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#23

Hallo Forum,

@Benno: Es mag sein das New Holland noch Fiat baut aber wir haben mit diesem Schlepper eine Erfahrung: An einer unserer Steilflachen ist beim Queren dass Getriebeöl auf eine Seite geschwappt und auf der gegenüberliegenden Seite war der Sensor für den Füllstand--> Folge: Der Traktor blieb auf einen Schlag stehen, ließ sich nicht mehr wegfahren die Hydraulik blieb ohne Funktion, was an dieser Stelle fast mit einem seitlichen Umfaller geendet hätte.

Also kommen die Marken Claas, Fendt(nur der Preis lässt einen den Schlag treffen), John Deere oder MF in Frage.
Nur wie siehts mit Landini oder Lindner aus?

Dank und Gruß Anderl

MB-trac nix anderes!
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#24

Hallo Anderl,

ich will dir aber kein Fiat anreden! Dieser Beitrag war gemeint als Antwort auf Anditrac sein Beitrag.
Landini kommt aus Italien, das halte ich nicht für das beste was es gibt.
Ich glaube die bauen noch ihr eigenes Getriebe?
Wie sieht es mit Steyr (oder ein Steyr in Case-rot) aus? Es gibt bei CNH wieder ein oder mehrere Serien, die auf Steyr basiert sind.
Ausserdem gibt es das andere Pferd aus der Agco-stall: Valtra.
Die beiden haben auch immer ordentliche Schlepper gebaut.

Groeten,

Benno
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#25

Guten Abend,

Benno nichts für ungut, da habe ich dich versehntlich falsch verstanden.
Valtra wäre vielleicht noch eine Option, aber ich habe das Gefühl das das sehr klobige Schlepper sind, ein Nachbar fährt einen solchen aber in einer größeren PS Klasse und der ist bisher oft in der Werkstatt gewesen( Getriebe und Hydraulik)

Anderl

MB-trac nix anderes!
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#26

Hallo,

ruhig Blut Jungs! Ich wollte keine große Diskussion auslösen!!!
Wie schon vorher gesagt, hatte ich den Claas ausprobiert und der hat mir von der Funktionalität und Ausstattung richtig gut gefallen. Und das für einen günstigen Preis. Die Perkins-Motoren, die neuerdings verwendet werden, laufen auch besser im Claas als die John Deere-Motoren, die vorher in der Baureihe verwendet wurden. John-Deere und Fendt bewegen sich preismäßig auf der selben Ebene. Ein Nachbar von uns hat einen John Deere 6810 mit Frontlader Bj. 2003 mit 6800h für 42000€ gekauft. Hydraulikpumpe schon repariert, Kupplung und Vorderachsenlager auch.

Gruß
Andreas

MBtrac - ein bissl mehr geht immer!
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#27

Andreas (Anditrac),

ist ja kein Problem... Ausserdem finde ich es immer gut, ein bisschen aus der Schlepperhistorie dazu zu lernen. Vor allem mit Marken die nicht weitverbreitet sind.
Aber zurück zum Thema: Ein gebrauchter Schlepper von ein paar Jahre alt (3-5 Jahr) wird meistens nicht ohne Grund verkauft. Manche wollen einfach um die 3 Jahre ein andere Trecker, und pflegen den auch. Oder das Betrieb wird aufgelöst, oder (meistens) weil viele Reparaturen dabei sind. So sieht es zumindest in Holland aus. In die erste 2 Fälle kann man ruhig ein gebrauchter kaufen, beim dritten Fall ist es schon schwierig.
Aber, der Verkaufsgrund ist normalerweise nicht gemeldet.

Ausserdem hat jeden Hersteller ab und zu ein "Montagsmorgenschlepper", (wenn die Mitarbeiter Sonntags gefeiert haben. Big Grin )

Beim Gebrauchtkauf muss man immer ein bisschen Glück haben...

Groeten,

Benno
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#28

Hallo,

das ist ja mein Reden, Benno!!
Bei dem John Deere handelt es sich um einen Schlepper, der auf einem Biogas-Betrieb gelaufen ist. Der musste täglich 20t Mais in die Anlage schaufeln.
Deswegen empfehle ich ja auch einen gebr. Schlepper ohne Frontlader zu kaufen und den später nachzurüsten. Neuer Industrielader kostet ca. 8000€.

Gruß
Andreas

MBtrac - ein bissl mehr geht immer!
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#29

Hallo Andreas,

das Problem beim gebrauchten Schlepper ohne Frontlader ist der fehlende elektrische Reversierer, den wir fast nötig haben da der Schlepper unseren Atlas 52E Radlader entlasten sollte, da dieser in 13 Jahren 5200h runter hat. Komfortabel aber nicht ein zwingendes Muss wäre eine Lastschaltung aber nur bei guter Gangabstufung.

Grüße Anderl

MB-trac nix anderes!
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#30

Servus Andi,

das ist doch keine Laufleistung für eine Baumaschine zumal sie ja wahrscheinlich keine so harten Einsatzbedingungen hatte wie bei einer normalen Tiefbaufirma wo die Leute eher wenig Rücksicht auf die Maschinen nehmen.
Bei einer Baufirma läuft ein Lader in der selben Zeit locker doppelt so viele Stunden.

Ein (teilweiser) Umstieg von einem Radlader auf einen Traktor ist für Frontladerarbeiten doch ein Rückschritt!

Gruß
Wolfgang
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