Hallo zusammen,
nachdem der Norweger ja schon ein paar Kleinigkeiten arbeiten durfte, überwiegend Beton machen und Rundballen stapeln, war es jetzt Zeit für die ersten Umbauten. Und das sollte der Umbau auf den hier im Forum schon beschriebenen Holset HX35W sein.
Der Turbo liegt schon länger im Regal als der Trac in Deutschland ist, war ein Schnäppchen von eBay USA, das ich einfach nehmen musste, und sollte dann mal verbaut werden.
Nachdem ich öfters mal bei Roby war und mir dessen Umbau mit dem Eigenbau Topf unter der Haube äußerst gut gefallen hat, war schon klar, das soll bei mir genauso werden. Zu meinem Glück hat mir Roby seine Hilfe angeboten, so dass wir dann erstmal Material bestellt hatten und dann meinen Turbo an Robys 84er Trac schraubten. So hatten wir die perfekte Arbeitsgrundlage, obwohl der Norweger gut 45km entfernt steht.
Der Plan war ein Umbau auf Turbo HX35W mit LLK, größerem Luftfilter, Topf unter der Haube und Motorbremse, sämtliche Blechteile und Rohre aus Edelstahl.
Ebenso soll der Trac nachher keine Krawallmaschine sein, da ich durchaus auch damit arbeiten muss und in der Heuernte schon mal einige Tage von morgens bis abends Trac fahre.
Schon vorher hatte ich mir überlegt, das jeder Zentimeter unter der Haube ausgenutzt werden muss und deshalb der Kupplungszylinder umgebaut werden soll auf das System nach 87 mit innenliegendem Zylinder, so dass wir dort ein paar Zentimeter Platz gewinnen können.
Da mein Turbo vom Cummins Motor im Dodge Pickup stammte waren am Ein und Ausgang jeweils Flansche für V-Band Schellen angebracht. Also begannen wir unsere praktischen Arbeiten mit dem Anfertige der Flansche, bzw. Roby hat die Flansche angefertigt, ich habe zum Start ein armes Edelstahlrohr in einen Schweizer Käse verwandelt. Der 1. Schritt zum maß gefertigten Endtopf. Der 2. Schritt war in etwas das gleiche nochmal, ein zweites Rohr musste dran glauben und wurde ebenfalls gelöchert. Und so wuchs nach diversen Pappschablonen Stück für Stück der perfekte Endtopf heran.
Nicht ganz so einfach war das platzieren der Motorbremse, da es merklich enger wurde unter der Haube. Ebenso mussten wir die Halterung der Druckdose versetzten, da diese leicht mit der Motorhaube kollidierte. Das ließ sich zum Glück mit dem versetzen der Löcher am Originalhalter bewerkstelligen.
Zwischendurch haben wir uns immer mal wieder Gedanken über den LLK gemacht. Da bekanntermaßen der Platz vor dem Kühler sehr begrenzt ist, haben wir uns dazu entschieden, den Motor und Kühlerhalter ebenfalls auf die Version nach 87 umzubauen. Da wir so den Kühler näher zum Lüfter setzen können, weil sich bei der neuen Version der Kühler immer mit dem Motor bewegt. Ebenso wurde die Riemenscheiber auf der Kurbelwelle um eine Rille gekürzt, das Zwischenstück an der Wasserpumpe natürlich ebenso.
Also war ich während der ganzen Umbauphase auch das ein oder andere Mal beim Herrn T aus Z, wie Matthias sagen würde. Zum Glück konnte ich dort einen kompletten Motorhalter, sowie auch ein komplettes Kupplungspedal von der neuen Baureihe bekommen.
Aber zurück zum LLK. Da ich partout keinen passenden LLK finden konnte, der mir gefiel, und auch bezahlbar war, haben wir uns zum Eigenbau entschieden. Frei nach dem Motto, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, hab ich ein LLK Netz bestellt und etwas 3mm Alublech, sowie 2 Bögen. Anfangs wollten wir den LLK mittig teilen und beide Anschlüsse auf eine Seite machen, dann habe wir umdisponiert und den LLK hochkant eingebaut, passt einfach perfekt. Das Netzt ist übrigens von HG Motorsport und hat die Abmessungen 450*400*50.
Nach einigen Versuchen im Aluschweißen , war das Ergebnis gut und Roby hat sich ans schweißen vom LLK gemacht. Mit dem Ergebnis kann man nur zufrieden sein. Ein passgenauer maßgeschneiderter LLK.
Dann ging es ans einbauen, zwischenzeitlich hatte ich den Norweger schon mal von seinem Originalendtopf befreit und den Turbokrümmer montiert. In dem Zuge wurde auch der Kühler Vorratsbehälter soweit als möglich in Richtung Motor verschoben.
Ebenso wurde das Kupplungspedal umgebaut. Zur Montage des Vorratsbehälters habe ich einen Halter aus Flacheisen angefertigt, der mit den Original Befestigungsschrauben des Pedalbocks an der Kabine montiert wird. Der Vorratsbehälter ist ein Standartteil aus dem Zubehör.
An einem Nachmittag hatte ich gemeinsam mit meinem Schwager den Motorhalter getauscht, das war eigentlich problemlos, außer dass die Frontlader Konsole einfach permanent irgendwo stört.
Jetzt ging es zur ersten Anprobe am Norweger, also den Turbolader montiert und den Auspuff samt Motorbremse. Dann alles genau vermessen und festgestellt, das alles passt, bis auf den Stutzen vom Rohr über der Haube, das stand leicht schief.
Nachdem die Anprobe erfolgreich bestanden wurde, hat Roby den Endtopf endgültig verschweißt und es konnte alles final montiert werden. Dann konnte ich endlich die 1. Probefahrt machen und muss sagen, der Trac ist nicht wiederzuerkennen. Bis jetzt hab ich nur an der berühmten Schraube gedreht, denn der Trac braucht natürlich zu der Mehrluft auch mehr Diesel. Auf lange Sicht wird die Pumpe vom Fachmann eingestellt.
Zum Schluss kann ich nur sagen, der Aufwand hat sich gelohnt, der Trac marschiert jetzt ganz ordentlich und ist eher noch leiser als vorher.
Ein ganz großes Danke geht an Roby, der mir wirklich über alle Maßen bei dem Umbau geholfen hat, ohne sein immenses Fachwissen, seine Schweißkünste und seine perfekt ausgestattete Werkstatt hätte das so nicht funktioniert und wäre vom Ergebnis mit Sicherheit auch nicht so gut geworden.
Gruß
Michael
Hier noch ein paar Bilder:
nachdem der Norweger ja schon ein paar Kleinigkeiten arbeiten durfte, überwiegend Beton machen und Rundballen stapeln, war es jetzt Zeit für die ersten Umbauten. Und das sollte der Umbau auf den hier im Forum schon beschriebenen Holset HX35W sein.
Der Turbo liegt schon länger im Regal als der Trac in Deutschland ist, war ein Schnäppchen von eBay USA, das ich einfach nehmen musste, und sollte dann mal verbaut werden.
Nachdem ich öfters mal bei Roby war und mir dessen Umbau mit dem Eigenbau Topf unter der Haube äußerst gut gefallen hat, war schon klar, das soll bei mir genauso werden. Zu meinem Glück hat mir Roby seine Hilfe angeboten, so dass wir dann erstmal Material bestellt hatten und dann meinen Turbo an Robys 84er Trac schraubten. So hatten wir die perfekte Arbeitsgrundlage, obwohl der Norweger gut 45km entfernt steht.
Der Plan war ein Umbau auf Turbo HX35W mit LLK, größerem Luftfilter, Topf unter der Haube und Motorbremse, sämtliche Blechteile und Rohre aus Edelstahl.
Ebenso soll der Trac nachher keine Krawallmaschine sein, da ich durchaus auch damit arbeiten muss und in der Heuernte schon mal einige Tage von morgens bis abends Trac fahre.
Schon vorher hatte ich mir überlegt, das jeder Zentimeter unter der Haube ausgenutzt werden muss und deshalb der Kupplungszylinder umgebaut werden soll auf das System nach 87 mit innenliegendem Zylinder, so dass wir dort ein paar Zentimeter Platz gewinnen können.
Da mein Turbo vom Cummins Motor im Dodge Pickup stammte waren am Ein und Ausgang jeweils Flansche für V-Band Schellen angebracht. Also begannen wir unsere praktischen Arbeiten mit dem Anfertige der Flansche, bzw. Roby hat die Flansche angefertigt, ich habe zum Start ein armes Edelstahlrohr in einen Schweizer Käse verwandelt. Der 1. Schritt zum maß gefertigten Endtopf. Der 2. Schritt war in etwas das gleiche nochmal, ein zweites Rohr musste dran glauben und wurde ebenfalls gelöchert. Und so wuchs nach diversen Pappschablonen Stück für Stück der perfekte Endtopf heran.
Nicht ganz so einfach war das platzieren der Motorbremse, da es merklich enger wurde unter der Haube. Ebenso mussten wir die Halterung der Druckdose versetzten, da diese leicht mit der Motorhaube kollidierte. Das ließ sich zum Glück mit dem versetzen der Löcher am Originalhalter bewerkstelligen.
Zwischendurch haben wir uns immer mal wieder Gedanken über den LLK gemacht. Da bekanntermaßen der Platz vor dem Kühler sehr begrenzt ist, haben wir uns dazu entschieden, den Motor und Kühlerhalter ebenfalls auf die Version nach 87 umzubauen. Da wir so den Kühler näher zum Lüfter setzen können, weil sich bei der neuen Version der Kühler immer mit dem Motor bewegt. Ebenso wurde die Riemenscheiber auf der Kurbelwelle um eine Rille gekürzt, das Zwischenstück an der Wasserpumpe natürlich ebenso.
Also war ich während der ganzen Umbauphase auch das ein oder andere Mal beim Herrn T aus Z, wie Matthias sagen würde. Zum Glück konnte ich dort einen kompletten Motorhalter, sowie auch ein komplettes Kupplungspedal von der neuen Baureihe bekommen.
Aber zurück zum LLK. Da ich partout keinen passenden LLK finden konnte, der mir gefiel, und auch bezahlbar war, haben wir uns zum Eigenbau entschieden. Frei nach dem Motto, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, hab ich ein LLK Netz bestellt und etwas 3mm Alublech, sowie 2 Bögen. Anfangs wollten wir den LLK mittig teilen und beide Anschlüsse auf eine Seite machen, dann habe wir umdisponiert und den LLK hochkant eingebaut, passt einfach perfekt. Das Netzt ist übrigens von HG Motorsport und hat die Abmessungen 450*400*50.
Nach einigen Versuchen im Aluschweißen , war das Ergebnis gut und Roby hat sich ans schweißen vom LLK gemacht. Mit dem Ergebnis kann man nur zufrieden sein. Ein passgenauer maßgeschneiderter LLK.
Dann ging es ans einbauen, zwischenzeitlich hatte ich den Norweger schon mal von seinem Originalendtopf befreit und den Turbokrümmer montiert. In dem Zuge wurde auch der Kühler Vorratsbehälter soweit als möglich in Richtung Motor verschoben.
Ebenso wurde das Kupplungspedal umgebaut. Zur Montage des Vorratsbehälters habe ich einen Halter aus Flacheisen angefertigt, der mit den Original Befestigungsschrauben des Pedalbocks an der Kabine montiert wird. Der Vorratsbehälter ist ein Standartteil aus dem Zubehör.
An einem Nachmittag hatte ich gemeinsam mit meinem Schwager den Motorhalter getauscht, das war eigentlich problemlos, außer dass die Frontlader Konsole einfach permanent irgendwo stört.
Jetzt ging es zur ersten Anprobe am Norweger, also den Turbolader montiert und den Auspuff samt Motorbremse. Dann alles genau vermessen und festgestellt, das alles passt, bis auf den Stutzen vom Rohr über der Haube, das stand leicht schief.
Nachdem die Anprobe erfolgreich bestanden wurde, hat Roby den Endtopf endgültig verschweißt und es konnte alles final montiert werden. Dann konnte ich endlich die 1. Probefahrt machen und muss sagen, der Trac ist nicht wiederzuerkennen. Bis jetzt hab ich nur an der berühmten Schraube gedreht, denn der Trac braucht natürlich zu der Mehrluft auch mehr Diesel. Auf lange Sicht wird die Pumpe vom Fachmann eingestellt.
Zum Schluss kann ich nur sagen, der Aufwand hat sich gelohnt, der Trac marschiert jetzt ganz ordentlich und ist eher noch leiser als vorher.
Ein ganz großes Danke geht an Roby, der mir wirklich über alle Maßen bei dem Umbau geholfen hat, ohne sein immenses Fachwissen, seine Schweißkünste und seine perfekt ausgestattete Werkstatt hätte das so nicht funktioniert und wäre vom Ergebnis mit Sicherheit auch nicht so gut geworden.
Gruß
Michael
Hier noch ein paar Bilder: