Restaurierung meines MBtrac 1400 turbo
#16

Hallo Trac-Fahrer!

Hier wieder ein kleiner Bericht mit den ersten Fotos nach fast abgeschlossener Restaurierung in "freier Wildbahn". Wink Mehr Fotos gibt es demnächst.
Es ist fast alles wieder zusammengebaut. Die neuen Schalter für die externe EHR Bedienung, das Innenleben mit den neuen Fußmatten (habe auch letztes Jahr einen Satz bestellt) und den Schonmatten (braune Fußabtrittmatten für z.B. Hauseingänge), denn die originalen gibt es ja jetzt nicht mehr.
Die Kunststoffverkleidung innen ist komplett und die Beleuchtung habe ich nach ein paar Zicken auch in den Griff bekommen. Was noch fehlt ist die Hohlraumversiegelung in den Kotflügelprofilen und eine dünne Wachsschicht auf den lackierten Oberflächen. Dafür habe ich Produkte von der Firma Eskalon vorgesehen und schon bestellt. Ja, was ist noch zu machen? Der Frontkraftheber muß noch montiert werden, das Schauglas vom Hydrauliköltank muß noch getauscht werden, die Arbeitsscheinwerfer hinten mit dem Halter für das gelbe Rundumlicht müssen noch angeschraubt werden und eine schaltbare Steckdose für externe Stromverbraucher (z.B. Rückfahrscheinwerfer am Anhänger) wird noch neben der 7-poligen Steckdosen hinten am Trac montiert. Bestimmt habe ich noch etwas vergessen, aber das beim nächsten mal.
Ach ja, natürlich hat es auch neue Türdichtungen und eine Dichtung für die Ausstellscheibe vorne gegeben. Alles von der Firma Stöffl aus Österreich. Die sind echt zu empfehlen. Schnell, gut und wie ich finde nicht zu teuer.

Bis dahin viele Grüße aus dem Münsterland

Martin


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
           
Zitieren
#17

Hallo Trac-Fahrer!

Vor dem Wechsel des Schauglases hatte ich ein doch etwas komisches Gefühl, ob das alles gutgeht und wie festgeschraubt das wohl ist. Damit ich nicht mit einer Seegerringzange oder Spitzzange die Bohrungen zum herausschrauben beschädige und dann nicht mehr viel geht, habe ich mir ein Werkzeug gebaut. Siehe Bilder. Dann den Trac auf eine Schräge gefahren, damit das Öl nach rechts läuft, Werkzeug mit Schraubenschlüssel angesetzt und es saß ganz schön fest. Aber mit ein bißchen Gewalt ging es los und war in 5 Minuten gewechselt. Die Undichtigkeit lag in einer der Bohrungen zum Herausschrauben. Diese war zu tief gebohrt und durch diese kleine Öffnung lief ständig das Öl aus. Jetzt ist es dicht. Morgen kann der TÜV kommen und seinen Segen für weitere 2 Jahre auf der Straße geben.

Also bis dann und viele Grüße aus dem Münsterland

Martin


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
Zitieren
#18

Servus Martin,

na dann ist ja gut - dann hast Du ja bald Zeit für die Montage des neuen Frontkrafthebers Tongue

Gruß Andreas

U1400, U1500 --> die Arbeit geht nicht aus!
Zitieren
#19

Hallo Andreas,

ja nach dem TÜV habe ich Kapazitäten frei für die Montage. Wenn er geliefert ist, geht's sofort los. SmileSmile

Gruß

Martin
Zitieren
#20
Strac 

Guten Morgen Trac-Fahrer!

Der Urlaub ist leider vorbei und die Arbeit ruft wieder. Aber im Urlaub hat sich wieder einiges getan.
Priorität hatte der Frontkraftheber den ich als perfekten Nachbau von AMilz hier aus dem Forum gekauft habe. Lackieren wollte ich den selber. Vorher musste noch eine kleine "Anprobe" gemacht werden, um Verbindungsbohrungen von der Quertraverse unter dem Hydrauliktank zu den Seitenplatten anzeichnen und dann bohren zu können. Das hat alles sehr gut funktioniert und es musste auch keine Bohrung nachgearbeitet werden. Das Ergebnis seht ihr unten auf den Bildern.

Natürlich gibt es am Trac auch immer was zu schrauben. Das Blinkerrelais war defekt und wurde nach langer Suche nach einem günstigen Angebot ausgetauscht. Original gibt es das bei Mercedes zu kaufen, aber es ist kein Schnäppchen. Weiter hat sich ein alter Gummischlauch zwischen Heizungszusatzpumpe und Heizungsventil nach 27 Jahren verabschiedet und musste auch gewechselt werden. Nun scheint alles dicht zu sein. Es steht im Moment weder Öl noch Wasser unterm Trac. Hoffentlich bleibt das so, denn ich möchte nach Nordhorn. Smile

Nun hatte ich den Frontkraftheber der das Aussehen für meinen Geschmack stark verbessert hat, aber da muss auch ein passendes Frontgewicht mit entsprechendem Aussehen her. Schnell eine Zeichnung angefertigt und ab in die Werkstatt. Das Ergebnis seht ihr auf den Bilder. Das Gewicht hat eine Hülle komplett aus 3mm Stahlblech. Als Dreipunkt dient eine alte Ackerschiene und dickwandiges Vierkantrohr. Die Lackierung hat natürlich den gleichen Farbton wie das Fahrgestell, Chassisschwarz seidenglänzend von Mercedes. Ein Zugmaul gibt es auch, aber ich denke es ist nur mal zum Rangieren eines Anhängers nötig. WinkWink
Fotos dazu gibt es unten.

Nach den Anbau- und Abdichtarbeiten konnte ich noch einige Wagen Getreide für meinen Cousin abfahren und es macht echt Laune mit so einem Zugfahrzeug.

Das war es wieder einmal. Die nächsten Projekte sollen die Klimaanlagennachrüstung sein und eine neue Anhängekupplung mit K80.

Viele Grüße aus dem Münsterland

Martin

Hier noch ein paar Bilder.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
                       
           
Zitieren
#21

...schön schön, die ganze Sache, Martin! Aber der Klotz hängt ganz schon weit nach vorn -> das macht es im Straßenverkehr nicht leichter...Rolleyes
Die Heutzutage neu angebotene FGW, sind da oftmals sehr flach gehalten u. bauen dafür mehr in die Breite. Da hat man den Klotz in der Sicht nach vorn viel besser im Blick!Wink

greetz
Zitieren
#22

Hallo Thorsten,

schön, daß Du auch "Lob" verteilen kannst. Schon mal was von Hebelwirkung gehört? Außerdem kann das Gewicht auch an alten FKH (mit liegenden Zylindern) mit der Querstrebe gefahren werden. Weiter will ich nicht meine Frontscheinwerfer verdecken. Daher das schmale Gewicht. Außerdem was fahre ich im Straßenverkehr mit Frontgewicht? Wer macht das? Die kurze Strecke von Feld zu Feld mit schwerem Anbaugerät und Frontgewicht wird der geübte Fahrer wohl hinbekommen.

Gruß

Martin
Zitieren
#23

Hallo Martin,

der Frontkraftheber steht dem trac wirklich gut und macht ihn irgendwie noch "erwachsener" Smile

Das Frontgewicht gefällt mir auch richtig gut.
Evtl. war die Perspektive für´s Foto etwas unglücklich, weil ich denke, dass das Gewicht bei weitem nicht so weit vor baut, wie es ein Anbaugerät (Frontmähwerk oder Frontgrubber) tun würde.

MfG
Andre


MB trac.

Yes we can!

-> "Mein Steckbrief" <-
Zitieren
#24
Strac 

Guten Morgen Trac-Fahrer!

Danke Andre!
Habe heute Morgen extra nachgemessen wie weit das Gewicht denn nun nach vorne über die Aufnahmen der Unterlenker heraussteht. Es sind 50 cm. Damit dürfte die Frage von Brüllrohr und vielleicht auch anderen beantwortet sein. Ach ja, das Gewicht wiegt 580 kg.

Viele Grüße aus dem Münsterland


Martin
Zitieren
#25

Guten Morgen Trac-Fahrer!

Hier wieder ein update von dem was es alles am Trac zu tun gibt.
Nach dem Besuch des gelungenen Feldtages in NOH kam ich zu Hause an und musste feststellen, daß mal wieder ein paar Lecks aufgetauch sind. Einmal am Kühlsystem und einmal am EHR Regelventil. Die Kühlwasserleitung vom Motor zur Heizungszusatzpumpe wechselt von Metallrohr auf Gummischlauch neben dem Scheibenwaschwasserbehälter. An dieser nicht so gut zugänglichen Stelle habe ich nun die Schlauchschelle mit Gewindewendel gegen eine ordentliche Schelle mit Spannbacken getauscht. Diese Schellen setzen nicht über, wenn man mal etwas fester anziehen möchte, da sie eine richtige Schraube mit Mutter zum Anspannen benutzen. Die werden auch gerne bei Druckluftanlagen benutzt.

Um das Leck beim EHR Regelventil zu finden habe ich das komplette Ventil ausgebaut um die undichte Stelle zu lokalisieren. Die Verschraubungen rundherum waren trocken und dicht. Also blieb nur die Unterseite. Hier befindet sich aber nur eine Madenschraube mit Innensechskant. Zu meiner Verwunderung befand sich unter der Schraube nichts. Keine Feder oder Kugel oder .... Den Zweck der Bohrung konnte ich nicht erkennen, da sie nur bis auf einen Ölkanal im Ventil führte. Gewinde entfetten und mit Locktite einsetzen und einbauen. Bis jetzt ist es dicht und ich will hoffen, daß es so bleibt.
   
   

Auf der Fahrt nach NOH habe ich mich wieder einmal über meinen Bowdenzug zum Gas geben geärgert. Neben meinen "Kleinprojekten" Kugelanhängung und Klimaanlage möchte ich nun versuchen mit zwei kleinen Hydraulikzylindern das Dosierproblem beim Gas geben zu lösen. Teile sind schon da, bzw. bestellt und in Kürze geht es los. Sollte es funktionieren, werde ich davon berichten.

Wenn nur alle Problemchen so einfach und günstig mit Schlauchschelle und Locktite zu beheben wären. Smile

Viele Grüße aus dem Münsterland

Martin
Zitieren
#26

Guten Morgen Trac-Fahrer!

Wie euch bekannt sein dürfte ist am Trac immer was zu tun, sei es zur "Verschönerung" oder zu reparieren.
Auch bei mir ist das so. Beim letzten Mal habe ich noch vollmundig angekündigt, daß das EHR Regelventil mit Locktite abzudichten sei. Ist es nicht! Über die Feiertage wird es wieder ausgebaut und eine andere Dichtmöglichkeit ausprobiert.
Aber es hat sich auch noch etwas anderes getan. Das Steuergerät 1, welches nur vorne wirkte, ist nun auch hinten verfügbar. Dazu habe ich keine starre Leitungen gebogen, sondern Hydraulikschlauch in der Ausführung "S" (schwer) verwendet. Ein T-Stück gesetzt und eingebaut. Die Kupplungen habe ich bei Hytec mit der Artikelnummer HK-A3M-ZN gekauft. Der Tipp kam von Hartmut. Die Staubschutzkappen habe ich günstig im Internet gefunden, weiß aber nicht mehr wo. Bis auf den Stern sehen sie sehr ähnlich aus.
   
Das Standlicht habe ich auch erweitert. Nun sind die Fassungen in den Frontscheinwerfern mit einem Leuchtmittel versehen. Die Verkabelung und Schaltung sind für die Hauptscheinwerfer vorhanden, aber eben kein Leuchtmittel drin. Eingebaut wird hier eine Birne mit 3W Leistung.
Die Scheinwerfer oben vor der Kabine haben keine Fassung und auch keine Verkabelung. Das habe ich nachgeholt. Die Fassung kann ohne Probleme durch den Gummistopfen im Spiegel eingesetzt werden. Strom für die beiden Standlichter oben habe ich mir von der Sicherungsbox über dem Radio von der Sicherung "Beleuchtung Schalter" geholt. Somit liegt da auch nur Strom an, wenn mit dem Lichtschalter mindestens das Standlicht eingeschaltet wird. Die Fassungen kann man noch bei Firma Hella bekommen. Den Typ müsste ich noch genau nachsehen.
   
Weiter hat der Trac eine Motorvorwärmung und eine Batterieladungserhaltung bekommen. Die Motorvorwärmung ist eine Defa Typ 421. Im Forum gibt es hier ein separates Thema wo ich mich eingelesen habe. Gekauft habe ich das Gerät bei Firma Korberger in Hamburg. Die waren die Günstigsten.
Da ich die Batterie im Winter immer gerne geladen habe, ist eine Batterieladungserhaltung eingebaut worden. Das Ladegerät ist ein kleines günstiges von Aldi mit Ladungserhaltungsfunktion. Das funktioniert in meinem Unimog 411 seit Jahren hervorragend. Dazu habe ich einen Halter für die Ladesteckdosen von Motorvorwärmung und Ladungserhaltung vorne neben die Hydraulikanschlüsse montiert. Ich finde das sieht sauber aus, fällt nicht auf, ist geschützt untergebracht und ich musste kein neues Loch bohren.
   
   
Meine Versuche zu hydraulischem Gas sind nicht so zufriedenstellend verlaufen. Daher suche ich jetzt eine andere Lösung die günstig und einfach ist. Die Klimaanlage macht nur kleine Fortschritte, da das oben beschriebene Vorrang hatte. Zum kommenden Sommer möchte ich aber damit fertig sein.

Das war es wieder einmal und ich denke auch für dieses Jahr.
Ich wünsche euch frohe Weihnachten und ein Trac-pannenfreies Jahr 2015.

Viele Grüße aus dem Münsterland

Martin
Zitieren
#27

(16.12.2014, 10:27)MB 1400 schrieb:  Weiter hat der Trac eine Motorvorwärmung und eine Batterieladungserhaltung bekommen.
Dazu habe ich einen Halter für die Ladesteckdosen von Motorvorwärmung und Ladungserhaltung vorne neben die Hydraulikanschlüsse montiert. Ich finde das sieht sauber aus, fällt nicht auf, ist geschützt untergebracht und ich musste kein neues Loch bohren.
Super Idee und Ausführung! Big Grin
Reinhard

Ich habe eine Phobie: Dat geit mi allns am mors phobie.
Zitieren
#28

Moin Tracfahrer!

Es hat sich wieder ein wenig getan an meinem Trac. Im Winter hatte ich nicht so große Lust, aber es hat nicht nur eine, wie schon geschrieben, eine Motorvorwärmung gegeben, sondern auch eine neue Anhängevorrichtung von Scharmüller mit Kugel von Scharmüller und Zugmaul von Rockinger. Danke Hartmut für die Beratung und Danke an Jowi für die Montagehilfe!    

Ein originaler ISRI Sitz wird in Kürze den vorhandenen Grammer Maximo XXL ersetzen. Den gebrauchten Isri Sitz habe ich im Internetverkaufsportal gefunden und per Spedition liefern lassen. Vorher habe ich mich natürlich über die Ersatzteilversorgung informiert. Firma Hema in Pleindorf hat nicht nur originale Nachbauten von Isri Sitzen, sondern auch die nötigen Ersatzteile.
Nach der Anlieferung wurden zunächst die Polster und Bezüge demontiert. Danach das Gestell mit dem Hochdruckreiniger vom Dreck befreit und anschließend alle beweglichen Teile geölt und gefettet.    
Das Rückengestell und die Sitzplatte entrostet und mit neuer Farbe versehen, natürlich in schwarz. Nun konnten die neuen Polster und Bezüge aufgeklebt bzw. aufgezogen werden. Der Stoßdämpfer, die Rollen und Lager im Untergestell wurden natürlich auch erneuert, genau wie die Lagerhülsen des Mittelachsbolzens. Einige Lagerbolzen für die Horizontalfederung mussten neu eingeschweißt werden, da sie ausgebrochen waren.
Das Ventil funktionierte nicht richtig uns ließ sich auch durch Reinigen der Luftkanäle nicht in Betrieb nehmen. Daher musste ich ein neues kaufen, gleich mit neuer Kurvenscheibe. Einbauen und es funktionierte sofort. Jetzt steht dem Einbau auf dem Trac nichts mehr entgegen. Ich freue mich schon darauf wieder „original“ zu sitzen.    
Ach ja, den Verdampfer habe ich mit Hilfe meines Bruders auch weiter vorangetrieben.     Sobald ich jemanden habe der Hartlöten kann, geht es weiter mit dem Einbau des Verdampfers in die Kabine. Danach kommt der Rest, der nicht mehr so anspruchsvoll sein dürfte.
Den Aufkleber für Allrad am Schalter in der Kabine habe ich durch einen selbst hergestellten Aufkleber auf Klebefolie ersetzt.    
Eine neue Werkzeugkiste im Nachbau von OM442A (Bernd) habe ich nun auch. Danke an Bernd, das Ding ist perfekt!    

Das war mal wieder ein kleines Update.

Viele Grüße aus dem Münsterland.

Martin
Zitieren
#29

Hallo Martin,

nur zur Info,-fast alle Heizungsbauer können Hartlöten.

MFG
Berni
Zitieren
#30

Hallo Berni,

das sollte so sein, ist aber nicht mehr so. Es wird kaum noch gelötet, sondern fast nur noch gesteckt oder gepresst. Kaum ein Heizungsbauer hat noch Acetylen und Sauerstoff oder gar die Lötkolben/ spitzen.

Aber danke, daß Du auch nach einer Lösung für mein Problem gesucht hast.

Viele Grüße

Martin
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste