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Biokettenöhl - Druckversion

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RE: Biokettenöhl - Dresalex - 05.01.2007

Hallo,

den Unmut vom "Schweden" kann ich nicht so ganz nachvolllziehen. Warum soll man sich den schämen wenn man mit einen Partner in den Wald zum Holzmachen geht - ist vor allem auch sicherer. Farmer 3_S schreibt auch nirgends, dass er seit 7 Jahren sägt...

Ausserdem stellen die wenigsten "Hafensäger" hier Fachwissen zur Schau, sondern teilen nur Ihre Erfahrungen mit - die man annehmen kann oder auch nicht.

Auf den Tipp mit den "seriösen Fachhändlern" kann ich gut und gerne verzichten. Deren kostenloses Fachwissen ist in der Regel verbunden mit dem höchsten Profit den es zu erzielen gilt! Im allgemeinen muss man schon selbst wissen was man will, nicht unbedingt das, was mir der sog. Fachmann aufschwatzen möchte

Also ich für meinen Teil verwende seit Jahren kein Bio-Kettenöl mehr (war von der BayWa...) hat sich nicht bewährt. Auch verbrauche ich keine solchen Mengen wie Farmer 3_S. Ich mache ca. 80-100 Ster Brennholz pro Jahr und mir reicht ein 5 Liter Kannister mindestens 2 Winter.

Gruss Alex
Hallo,

sorry, das mit der(m) Partner habe ich wohl verwechselt - ist soweit ich weiss ein günstiges Baumarkt-Fabrikat aus USA... Ganz so schlecht werden diese wohl auch nicht sein, da dort ja auch z. T. die Husquavarna-Sägen hergestellt werden.

Gruss Alex


RE: Biokettenöhl - SAU_HUND - 05.01.2007

Hallo,
also ich säge seit 35 Jahren motorisiert, da war zum Beispiel noch nicht mal die Kettenbremse Standard (besitze noch eine Stihl aus dieser Epoche) und mir wäre es noch nie in den Sinn gekommen Altöl auf diesem Weg zu entsorgen!
Für die Altölspritzer wäre die Sägemethode aus meiner Kindheit empfehlenswert d.h. Waldsäge mit zwei Griffen ritsch, ratsch..........
Auch ich habe den Eindruck das hier einige (wenige) unter einer Profilneurose leiden.
Die Geschichte mit dem Sonnenblumenöl würde mich schon als Alternative interessieren, - weiß jemand mehr darüber? Kann mir jedoch nicht vorstellen das die Haftung auf der Kette zufriedenstellend ist.......


RE: Biokettenöhl - dommas - 05.01.2007

Servus Holzkollechen.

Mir hat neulich mal einer gesagt er fährt seine Motorsäge mit Salatöl vom ALDI, er schwört darauf und meint des wär genau so gut.....


RE: Biokettenöhl - Holzmichl - 05.01.2007

Hallo zusammen,

ich säge sicherlich noch keine 7 Jahre, aber ich bin schon als kleines Kind mit meinem Vater in den Wald gerannt(Nur beim Fällen nicht Wink ). Solange ich mich erinnern kann verwenden wir nur dieses Biokettenöl.
@Dresalex:
Darf ich fragen, was für Holz du sägst? Also ich meine fällst du die Bäume selbst, oder kaufst du das Holz ab Waldweg? Ich frage nur, weil ich 5 Liter Öl für ca. 160 Ster etwas wenig finde. Vielleicht liegt es daran, dass wir letztes Mal so viel verbraucht haben, weil ich bei sehr dicken Bäumen auch die uralte Stihl Contra (Bj. 1967 oder so) im Einsatz hatte und die ein bisschen mehr braucht, aber selbst ohne reicht unser Öl nicht so lange. Wink

@dommas:
Das mit dem Salatöl habe ich auch schon gehört. Angeblich soll das Bio-Öl von Stihl auch nichts anderes sein, nur dass es noch Haftzusätze enthält. Dadurch dass das Salatöl diese Zusätze nicht hat, wird angeblich mehr in der Umgebung "vernebelt" als beim normalen, was man an mehr Sägespänen an der Säge merkt. Aber wie gesagt hab ich nur gehört und nicht selbst ausprobiert.

MfG

Michael


RE: Biokettenöhl - Dresalex - 05.01.2007

Hallo Farmer_3S

also ich fälle das (Brenn-)Holz selbst. Es handelt sich aber ausschliesslich um dürre Bäume (Kiefern) mit meist mittlerer Stärke (+/- 25 cm). Ich säge die Bäume auf ca. 4-5m Länge, die ich auch in dieser Grösse transportiere (also kein Ablängen auf 1m..). Zuhause habe ich einen Sägespaltautomaten, mit dem ich die Bäume dann auf meine Grösse (ca. 40cm) in einem Arbeitsgang säge und spalte. Damit hält sich mein Mötorsägeneinsatz im Wald in Grenzen. Im allgemeinen reicht meine 034, für größere Kaliber habe ich aber auch noch eine 042 die aber aufgrund des hohen Gewichtes nicht gerne genommen wird. Als Notnagel kommt auch manchmal noch eine uralte Dolmar (BJ 1961) zum Einsatz.

Habe mal das Bio-Kettenöl der BayWa probiert, das hat aber überhaupt nix getaugt. (bei meinen Traktoren habe ich auch schon mal das BayWa-Öl probiert, mittlerweile fahre ich aber wieder Shell-Öl...) Die Haftwirkung war schlecht und der Verbrauch enorm (kam mir irgendwie sehr dünnflüssig vor). Aus diesem Grund hätte ich auch etwas Bedenken mit dem Einsatz von Salatöl, Rapsöl,...

Gruss Alex


RE: Biokettenöhl - Forstmann - 05.01.2007

hi
also zum thema mit dem salatöl bi ich etwas skeptisch! es ist zwar billiger als das normale ketten öl aber es ist auch viel dünnflüssiger! dadurch verbraucht man auch viel mehr! mein nachbar schwört aber darauf! naja mich überzeugts nicht sehr! allein weil ich der meinung bin dass durch die dünflüssigkeit die nötige schmierung nicht vorhanden ist!


timo


RE: Biokettenöhl - Schwede - 06.01.2007

Hi Dresalex
Bitte lies dir doch meinen Beitrag noch mal ganz in Ruhe durch,denn über Farmer_3S hab ich noch in keinen meiner Beiträge etwas geschrieben.

Gestatte mir bitte eine Frage.
Alex wie alt bist Du?
Du schreibst das Du schon Jahrelang kein Biokettenöl mehr verwendest,bist Du nicht der Blonde Bub auf den Fotos deiner Galerie der 2006 in Dubai Urlaub gemacht hat?
Dann wird mir nämlich auch klar warum Du bei 80-100 Ster Holz im Jahr mit 5 Liter Kettenöl 2 Jahre hinkommst.
Gruss Kai


RE: Biokettenöhl - michael - 06.01.2007

HI Schwede


Jetzt zieh hier mal nicht über die jüngeren her.
Wir können zwar nicht aus erfahrungen sprechen aber bei konkreten fragen schon antworten.
Und technisches verständnis haben wir denke ich fast alle.

Auserdem denke ich nicht das alex der ist, den du beschrieben hast.


mfg michael

Nur weil du kettensägen reparierst müssen nicht alle deiner meinung sein.


RE: Biokettenöhl - wolli - 06.01.2007

Servus "Farmer_3S" und der Rest des Kindergartens

ich hab das Gefühl, dass sich einige hier selbst nicht unter Kontrolle haben.

Von "Farmer_3S" gerade eben nochmal ein identischer Beitrag wie schon gestern und "Schwede" knall uns regelmäßig jeden seiner Beiträge doppelt rein.

Ich hab langsam keine Lust mehr hier den Kindergärtner zu spielen und hinter jedem aufzuräumen!

Gruß
Wolfgang


RE: Biokettenöhl - Dresalex - 06.01.2007

Hallo,

muss Dir recht geben Wolli,....

Schwede:
der kleine auf den Dubai-Bildern ist mein Sohn (ich war der am Auslöser). Ich selbst bin 48 und eigentlich Zeit meines Lebens (also so ab ca. 10ten Lebensjahr) im Wald. Mache eigentlich nur noch Brennholz. In früheren Jahren auch Bauholz. Mittlerweile kaufe ich mein Bauholz ist mir zu beschwerlich geworden.

Vielleicht noch den Hinweis: Jung ist nicht kleichzusetzen mit Dumm.

Weshalb ich wenig Kettenöl benötige habe ich bereits beschrieben.

Gruss Alex


RE: Biokettenöhl - mbfreund - 06.01.2007

Hallo Kai

Ich habe Geschrieben das WIR keine Probleme hatten, d.H. Mein Vater und co haben mit dem öl auch gearbeitet. Aber ich habe auch gesagt das wir nicht viel sägen, wir haben kein Wald und kein Brennholz ofen, sondern schneiden mit der säge nur bäume die uns im Land im weg sind ect.
Oh ja, und zu unserer Säge kann ich dir nur sagen, was wir damit keine Probeme hatten oder haben, auch wenn es ne "Billige" Patner ist sind wir zufrieden.

Alex
Vielen Dank.

Gruß Andre


RE: Biokettenöhl - Waldschrat - 08.01.2007

Hallo Ihr Holzfäller,
nachdem ich in 3 Jahren ca 40 Liter normales Kettenöl verbraucht habe, bin ich in dieser Saison auch auf Salatöl aus Feinkost Aldi umgestiegen. Kann aus den ersten ca. 20 rm nur positive Erfahrungen berichten. Hatte den Tip übrigens auch von einem Forstarbeiter, der seit Jahren seine Sägen mit Salatöl schmiert. Es ist aber extrem wichtig die Säge nicht über Sommer stehen zu lassen, weil dann das Öl angeblich die Pumpe verklebt. Es ist aber für mich wichtig mit dem Pflanzenöl einen großen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten, denn wie Eugen gesagt hat verunreinigt 1 Liter Öl 1 000 000 Liter von unserem immer knapper werdendem Trinkwasser. Aus diesem Grund würde ich nie!! mit Altöl in der Säge arbeiten.
Altöl gehört für mich in die Entsorgung beim Fachbetrieb. Also Ihr lieben Holzfäller, testet alle Salatöl und schreibt eure Erfahrungen, der Umwelt zuliebe. Eure Kinder werden es euch danken.

Gerd


RE: Biokettenöhl - jan - 08.01.2007

An die Holzfäller,

in der ganzen Diskussion um den Schmierstoff für die Kettensäge geht es doch schließlich nur um den Euro.
Wenn ich als Hobbyholzer 10 Liter Öl (um mal irgendeine Zahl zu nennen) benötige ist es doch nicht sooooo entscheidend, ob ich dafür 8, 10 oder gar 20 Euro für ausgeben muss. Da sind doch ganz andere Kosten entscheidendere Faktoren (gut 30% teurer Holzpreis :mad: )
Bioöl hat für mich als Hobbyholzer den Nachteil, dass ich den Tank der Motorsäge entleeren müsste bevor die Säge in den Sommerschlaf geht.
Forstprofis hingegen dürfen nur Bioöle fahren wegen der Zertifizierung des Waldbaus! Wink

Gruß Jan


RE: Biokettenöhl - Macarthur - 11.01.2007

Hallo zusammen,

bei uns haben in den letzten Jahren ebenfalls viele Leute Probleme mit den Orginal Biokettenhaftöl von Stihl gehabt. Es wurde, wie schon beschrieben, extrem zäh in der Motorsäge oder im Kanister, meistes hat die Ölpumpe der Motorsäge den Geist aufgegeben und muste ersetzt werden. Das "Bio"Öl taugt einfach nichts.
Persönlich benutze ich seit etwa 10 Jahren einfaches kaltgeprestes Pflanzenöl für unsere Stihls, Hus-qvarna und Dolmar Sägen. Wir haben damit mittlerweile mehrere hundert Meter Holz gesägt und wer-den es auch weiter nehmen.
Da Pflanzenöl, in der Regel, etwas dünnflüssiger ist als normales Kettenhaftöl ist es empfehlenswert das man die Ölfördermenge der Ölpumpe hoch dreht. Leider hat nicht jede Säge eine einstellbare Ölpumpe.
Sicherlich haftet Pflanzenöl nicht so gut wie Kettenhaftöl, deshalb gehe ich davon aus das der Ver-schleiß der Schiene zur Kette höher ist. Dieser höhere Verschleiß ist jedoch nicht so schlimm da wir immer ein Schwert mit 5 Ketten fahren und es dann verschrotten. Je Kette wird von uns ca. 20-25 Mal von Hand geschärft und gefahren bis die Zähne wegreißen.
Wenn die 5 Ketten verschlissen sind sägt die Säge auch nicht mehr gerade und ist dann auch zum fällen unbrauchbar.
Wir besorgen uns dann neue KOX 4+1 Sätze zuzüglich einer extra Kette.

Pflanzenöl ist meines Erachtens somit bestens geeignet für die Motorsäge und hat noch dazu die Vorteile das es billig ist, es ist überall in jedem Supermarkt zu kriegen und obendrein noch ein richti-ges BIO Öl ohne irgendwelche Zusätze wie in anderen so genannten Bioprodukten.
Es ist komplett CO2 Neutral, vollständig nachwachsend und läst sich zudem noch Problemlos lagern.
Kurz gesagt ein wirklich gutes Produkt welches ich zudem noch im meinem Geländewagen seit 6 Jahren fahre.


RE: Biokettenöhl - Moritz - 11.01.2007

Hallo Ihr Waldarbeiter,
ich dachte ich werde auch mal mein Halbwissen los, das jedoch auf etwas Erfahrung beruht:
Erstens halte die Verwendung von Altöl als Kettenöl für eine vorsätzliche Umweltverschmutzung mit dem kommerziellem Hintergrund ein paar Euro zu sparen. Ich persönlich würde diese Art der Altölentsorgung unabhängig der Person umgehend zur Anzeige bringen.

Zweitens ist ein Großteil der Waldflächen in Deutschland zertifiziert was neben dem Befahren der Flächen auch die Verwendung von Schmierstoffen regelt. Das heist im öffentlichen Wald (Komunal-, Landes oder Bundesforst)gibt es keine Alternative zu biologisch abbaubaren Schmierstoffen. Dies gilt aber auch für die Privatwälder, zumindest dann, wenn man es mit der Natur ehrlich meint.

Die Verwendung von Salatöl kann eine günstige Alternative zum Kettenöl darstellen. Um dies herauszufinden muss man jedoch ein paar Fakten sammeln. Nur dann kann jeder der im Wald arbeitet eine für sich individuelle Entscheidung treffen. Fakt ist, dass Salatöl deutlich günstiger ist als Kettenöl. Fakt ist aber auch, das Salatöl nach dem ersten Zusammenkommen mit der Luft innerhalb von 10 Tagen ranzig wird, das heist es stinkt ist zähflüssig und somit unbrauchbar. Weiter ist die Schmierwirkung von Salatöl aufgrund der fehlenden Additive deutlich schlechter als die von Kettenöl.An der Unterseite der Schiene wird mit Salatöl (mit Altöl natürlich auch) nur 10 Prozent der normalen Schmierwirkung erziehlt, was wiederum zu höherem Verschleiß der Schiene führt.
Bei ca. 150 Festmeter Holzeinschlag und Aufarbeitung zu Brennholz habe ich für mich festgelegt:
Während des Einschlags und der Aufarbeitung kommt Salatöl in den Tank. Den Rest des Jahres verwende ich wie Wolfgang mineralisches Öl da auch Bioöl irgendwann verkummpt. Das ist zwar aus Sicht des Umweltschutzes auch nicht ganz 100%ig aber zwei-drei Tankfüllung (mehr ist es während des Sommers nicht) sind vertretbar. Schließlich leckt mein Schlepper nicht, es ist ja ein Trac. Wink

Schöne Grüße Hellmuth